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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Krötenwanderung beginnt

Umweltsenator bittet Verkehrteilnehmer um Rücksicht

31.03.2010

Milde Nachttemperaturen und leichter Regen sind das ideale Wetter für die Krötenwanderung. Pünktlich seit dem Frühlingsanfang am 20. März wandern die Amphibien im gesamten Stadtgebiet. Neben der in Bremen häufigsten Amphibienart, der Erdkröte, gehen auch andere Amphibien zur gleichen Zeit auf Wanderschaft, vor allem der Grasfrosch und der Teichmolch.

Sehr zahlreich wandern die Kröten auch in diesem Jahr wieder im Blockland. Hier ist vor allem auf dem Kuhgrabenweg eine besondere Rücksichtnahme erforderlich. Wer die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h nicht einhält, tötet auch die Amphibien, die nicht direkt unter die Räder kommen, aber von dem fahrenden Auto angesogen werden. Auch der große Moordamm und der Lehester Deich sind „ergiebige“ Krötenwanderwege. Die Lesumbroker Landstraße wird von zahlreichen Teichmolchen überquert, die im Lesumdeich überwintern und jetzt in die Laichgewässer am Rand des Werderlandes laufen.

Nächtliche Straßensperrungen zum Schutz der wandernden Frösche und Kröten sind in Bremen die Ausnahme. Sie werden nur am Burgwall durch die Aktion Krötenschutz Bremen-Nord durchgeführt. Diese Gruppe engagierter Amphibienschützer betreut auch andere Straßenabschnitte in Bremen-Nord, z.B. Am Steending und Beckstr.

Auf Grund der großen Zahl der die Straße überquerenden Amphibien bittet der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa an warm-feuchten Abenden besonders an den Straßen Kuhgrabenweg, Am Großen Moordamm, Am Steending, Beckstr., Hammersbecker Straße, Burgwall, Lesumbroker Landstraße und Vor den Wischen um erhöhte Aufmerksamkeit und langsame Fahrweise.