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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Erste grüne Welle für den Radverkehr in Bremen

Freie Fahrt zwischen Parkallee und Kennedyplatz – Ampeln schalten bei 18 Stundenkilometern auf grün

13.07.2018

Sie ist scharf geschaltet – die erste grüne Welle für den Bremer Radverkehr. Wer mit dem Fahrrad in der Rembertistraße über die Kreuzungsbereiche An der Weide/Am Dobben und Rembertiring fährt, hat jetzt bei durchschnittlich 18 Stundenkilometern eine grüne Welle zur Verfügung. Zuvor war es für den Radverkehr kaum möglich, beide Kreuzungsbereiche ohne Stopp zu passieren. Die Maßnahme dient der Aufwertung der Radverkehrs-Hauptroute zwischen Innenstadt und Universität und hatte die Planerinnen und Planer im Amt für Straßen und Verkehr vor eine knifflige Aufgabe gestellt. Denn sowohl der querende ÖPNV als auch der querende Kraftfahrzeugverkehr sollten unter der Maßnahme nicht leiden.

Verkehrssenator Joachim Lohse freut sich über die Maßnahme: „Auch wenn es nur zwei Ampeln sind, ist damit ein großer Teil der Uni-Route für Radfahrerinnen und Radfahrer optimal zu nutzen. Und es ist ein Anfang. Wir werden grüne Wellen für Radfahrende ausbauen.“ Den Vorteil sieht der Verkehrssenator dabei nicht nur bei den Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern. „Je attraktiver wir unsere Fahrradrouten gestalten, umso mehr Bremerinnen und Bremer steigen gerne vom Auto auf dieses Verkehrsmittel um. Mit dem Vorteil, dass diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind, weniger im Stau stehen. Die Stärkung des Fahrradverkehrs ist somit immer auch ein Vorteil für den Autoverkehr.“ Zudem bedeute ein erhöhter Anteil des Fahrradverkehrs weniger Belastung unter anderem durch Stickoxide, was wiederum das beste Mittel gegen Fahrverbote sei, so Lohse.

Im April hatte das Amt für Straßen und Verkehr mit den Bauarbeiten zur Umgestaltung der Einmündung der Rembertistraße auf Höhe Rembertiring begonnen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Situation für den Rad- und Fußverkehr im Zuge der Radverkehrs-Hauptroute Innenstadt–Universität nachhaltig zu verbessern. Mit mehreren tausend Radfahrerinnen und Radfahrern am Tag liegt der Anteil der Radfahrenden auf diesem Streckenabschnitt deutlich über dem des Kraftfahrzeugverkehrs.

Die Umgestaltung des südlichen Einmündungsbereichs der Rembertistraße in den Rembertiring erfolgt im Zuge des Umbaus der Discomeile ab September 2018. Die Maßnahme ist Bestandteil des im Jahr 2014 von der Bremischen Bürgerschaft verabschiedeten Verkehrsentwicklungsplans Bremen 2025.