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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Bremen bei Bundesrichterwahl erfolgreich

05.07.2018

Auf Vorschlag des Bremer Senators für Justiz und Verfassung hat heute (05.07.2018) der Bundesrichterwahlausschuss Dr. Björn Harich zum Richter am Bundessozialgericht in Kassel gewählt.
„Ich freue mich sehr, dass Dr. Harich als der von uns vorgeschlagene Bundesrichter im Richterwahlausschuss überzeugt und dort die Mehrheit erreicht hat“, erklärte der Senator für Justiz und Verfassung, Martin Günthner. „Wir haben einen hervorragenden Juristen zur Wahl vorgeschlagen. Ich bin mir sicher, dass Dr. Harich seine überaus erfolgreiche Tätigkeit und seine beeindruckende Laufbahn als Richter am Bundessozialgericht fortsetzen und dort auch prägend tätig sein wird.“

Björn Harich wurde 1976 geboren. Nach Abschluss des Studiums promovierte er 2005 zum Thema, unter welchen Voraussetzungen sich ein gesetzlich Versicherter in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union behandeln lassen kann, zum Doktor der Rechte. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung begann er seine richterliche Tätigkeit 2007 am Verwaltungsgericht und am Sozialgericht Bremen. Am Sozialgericht Bremen wurde er 2010 in das Richterverhältnis auf Lebenszeit berufen. Von 2010 bis 2012 war Dr. Harich an das Bundessozialgericht abgeordnet. Dort war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter schwerpunktmäßig mit Fragen zur gesetzlichen Krankenversicherung und zur Grundsicherung für Arbeitssuchende betraut. Seit 2012 ist Dr. Harich Richter am Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen tätig, seit 2017 als dessen Vizepräsident. Dr. Harich ist Herausgeber und Autor von Standardwerken zur Grundsicherung für Arbeitsuchende sowie zahlreicher sozialrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Fachbeiträge.

„Dr. Harich ist ein herausragender Jurist. Das Niveau und die Vielzahl seiner fachlichen Publikationen sind beeindruckend. Bereits in vergleichsweise jungen Jahren hat er sich zugleich als Vizepräsident des Oberverwaltungsgerichts in Führungsaufgaben bewährt. Sein Engagement und sein fachliches Interesse über den Gerichtssaal hinaus an Fragen der demokratischen und sozialen Gestaltung der Arbeitswelt finde ich beeindruckend“, so Günthner. „Für die bremische Justiz ist der Weggang von Dr. Harich natürlich ein Verlust, aber zugleich ein Bremer Beitrag für die Gewährleistung höchster Qualität der Rechtsprechung an den Bundesgerichten. Ich wünsche Dr. Harich für seine Aufgaben in Kassel alles Gute“, so Bremens Justizsenator.