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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Tagung zur Umsetzung einer 'Essbaren Stadt' in Bremen am 7. Juni

Staatsrat Jens Deutschendorf vergibt Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt

04.06.2018

In deutschen Städten werden zunehmend Lebensmittel im urbanen Raum kultiviert. Der Wunsch, Landwirtschaft zurück in die Stadt zu holen, wird trotz innerstädtischem Platzmangel immer größer. Die dahinterstehenden Konzepte, Wertschöpfungen und Konsumstrukturen sind vielfältig und reichen von Urban Gardening-Vorhaben über touristische Stadtbegrünungen bis hin zu hochtechnisierten Urban Farming-Vorhaben, bei denen auch das unternehmerische Kalkül eine wichtige Rolle spielt. Ihnen allen ist eines gemein: es werden Lebensmittel regional, saisonal und manchmal auch sozial erzeugt. Die städtische Bevölkerung kommt – als Konsument oder Produzent – wieder in den direkten Kontakt mit Erzeugnissen und deren Produktionsweisen.

Neben der reinen Herstellung von Erzeugnissen geht es beim Konzept der ‚Essbaren Stadt‘ aber auch um bildungs- und teilhabebezogene, inklusive sowie touristische Mehrwerte, die solche Vorhaben entwickeln können. Die ‚Essbare Stadt‘ macht Lebensmittel für Konsumenten wieder wahrnehmbar. Der Fachtag, der gemeinsam von BioStadt Bremen und der Gemüsewerft veranstaltet wird, möchte Varianten urbaner Lebensmittelproduktionen und deren Umsetzungs- und Nachhaltigkeitsstrategien beleuchten. Die Tagung versteht sich als Mosaikstein zur Umsetzung einer Essbaren Stadt in Bremen. ReferentInnen aus Leipzig, Berlin und Groningen berichten von Erfahrungen aus anderen Städten.

Die Tagung findet am Donnerstag, 7. Juni 2018 von 09:00-15:30 Uhr im Haus der Wissenschaft statt.

Jens Deutschdorf, Staatsrat für Bau und Verkehr, eröffnet die Veranstaltung mit einer Begrüßungsrede und wird direkt im Anschluss die Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt an Michael Scheer von der Gemüsewerft übergeben.

Das ausführliche Tagungsprogramm ist hier als PDF-Download (pdf, 494.9 KB) angefügt.

Das Projekt Gemüsewerft der Gesellschaft für integrative Beschäftigung wird bei Veranstaltungsbeginn als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ gewürdigt. Diese Ehrung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die mit Ihren Aktivitäten auf die Chancen aufmerksam machen, die die Natur und die biologische Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bieten.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zu diesem Termin eingeladen.

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Elfers, Referentin BioStadt Bremen
Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
Telefon: 361 – 16882, Mail: claudia.elfers@umwelt.bremen.de

Michael Scheer, Gemüsewerft
c/o Gesellschaft für integrative Beschäftigung mbH
Telefon: 0421 – 69 19 478, scheer@gib-bremen.info