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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Brückenschlag in Bremen-Huchting abgeschlossen

Verkehrsfreigabe der Brücke Heinrich-Plett-Allee entlastet Hauptverkehrsstraßen im Stadtteil

02.02.2018

Nach zwei Jahren Bauzeit ist es endlich soweit: Nach Abschluss der Bauarbeiten steht die gewohnte Wegeverbindung zwischen Kirchhuchting und Mittelshuchting für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wieder zur Verfügung. Seit Juni 2016 war die Brückenverbindung für Kraftfahrzeuge nicht mehr passierbar. Für den Fuß- und Radverkehr stand über die Bauzeit eine Behelfsbrücke zur Verfügung. Etwa 10.000 Kraftfahrzeuge mussten sich täglich andere Wege suchen, was teilweise zu angespannten verkehrlichen Situationen auf den umliegenden Hauptverkehrsstraßen im Stadtteil geführt hatte.

"Brücken verbinden! Das zeigt sich besonders dann, wenn die Verbindung nicht mehr zur Verfügung steht. Viele Menschen im Stadtteil haben die Auswirkungen in den letzten eineinhalb Jahren erfahren müssen. Ich freue mich deshalb sehr, dass diese entbehrungsreiche Zeit mit der Fertigstellung der neuen Brücke heute endet", sagte Bremens Verkehrssenator Joachim Lohse anlässlich der Verkehrsfreigabe der neuen Brücke über die Bundesstraße 75.

Mit Betriebsbeginn am Samstag, 3. Februar, gegen 4.00 Uhr fahren die Buslinien der BSAG wieder im Ringverkehr durch den Stadtteil.

Im Oktober 2010 wurde der Überbau der Brücke über die B75 im Zuge der Heinrich-Plett-Allee überprüft. Grund war der während der Bauzeit 1964 eingebaute Spannstahl, der mittlerweile bundesweit als nicht mehr ausreichend tragfähig eingestuft ist. Im November 2012 wurde die Tragfähigkeit der Brücke entsprechend der mittlerweile in Deutschland eingeführten Nachrechnungsrichtlinie erneut nachgerechnet. Aufgrund der in diesen Berechnungen nachgewiesenen Gefahr eines sogenannten "Spanngliedausfalls" des korrosionsgefährdeten Stahls und der nicht den aktuellen Anforderungen entsprechenden Tragfähigkeit war ein Neubau erforderlich. Die Kosten für den Brückenneubau belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro.