Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Nationale Projekte des Städtebaus - Ausstellung der Bremer Projekte

10.05.2017

Mit 3,3 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium in Bremen zwei Projekte von besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität. Unter dem Leitthema „Leben mit dem Fluss / Leben mit der Weser – Hochwasserschutz und neue Stadtqualitäten im historischen Stadt- und Hafengebiet von Bremen“ wurden die „Stadtstrecke“ zusammen mit der „Weichen Kante“ in das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus aufgenommen. Bis zum Jahr 2018 soll die Weiche Kante fertiggestellt werden. Für die Stadtstrecke sollen bis dahin die konzeptionellen Planungen abgeschlossen sein. Der neuste Planungsstand beider Projekte wird vom 12. bis 26. Mai 2017 im Foyer des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, Contrescarpe 72, ausgestellt. Die Ausstellung ist am Eröffnungstag ab 12.00 Uhr und sonst von montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist Teil der Aktivitäten Bremens zum Tag der Städtebauförderung 2017.

Weiche Kante
Die Weiche Kante am Wendebecken in der Überseestadt wird den ohnehin erforderlichen Hochwasserschutz mit einem weitläufigen Strandpark verbinden. Eine große Sandfläche wird einen starken atmosphärischen Kontrast zu den industriellen Hafenanlagen bilden. Der Hochwasserschutz wird dabei nicht die Beziehungen zwischen Stadt und Weser unterbrechen, sondern Teil eines „weichen Übergangs“ vom Land zum Wasser sein. Der Strandpark wird Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Stadt anziehen. In Verbindung mit der Fährverbindung übers Wendebecken soll die Weiche Kante aber vor allem dem nahegelegenen Stadtteil Gröpelingen nutzen und auf die angrenzenden Quartiere im Bremer Westen ausstrahlen, die bislang wenige Grünflächen und Uferzugänge haben. Mit den Bauarbeiten für die Weiche Kante wird im Sommer dieses Jahres begonnen. Die Arbeiten an der Weichen Kante werden ebenfalls aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Stadtstrecke
Die Stadtstrecke umfasst das Ufer in der Neustadt von der Eisenbahnbrücke bis zur Piepe am Rot-Kreuz-Krankenhaus. Die für den Hochwasserschutz notwendige Anpassung der Deiche soll mit einer qualitätvollen städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Gestaltung verbunden werden. Mit dem Beitrag der Landschaftsarchitekten TOPOTEK 1 aus Berlin liegt nun eine nachhaltige Konzeption für ein sicheres, funktionales und attraktives Stadtufer vor. Mit dem vorgeschlagenen Konzept entsteht ein vielfältig nutzbarer Aufenthalts- und Erholungsraum. Die auf der Stadtstrecke verlaufende Fuß- und Radverkehrsverbindung kann als Premiumroute in das Gesamtnetz der Stadt eingebunden werden. Mit einer möglichen weiteren Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die Kleine Weser werden die Verbindungen zwischen den Stadtteilen gestärkt. Die im Bremer Innenstadtkonzept 2025 beschriebene Funktionsanreicherung der linken Weserseite wird mit der vorliegenden Konzeption für die Stadtstrecke nachhaltig unterstützt.