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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Musicaltheater: Vertrag wird gekündigt - Eigentümer will künftigen Betrieb sicherstellen

10.02.2010

Bis zum kommenden Frühjahr 2011 wird das Musicaltheater weiter von der Wirtschaftsförderung Bremen bespielt. Von diesem Zeitpunkt an will dann der Eigentümer des Gebäudes die weitere Nutzung sicherstellen.
Mit dem heutigen (10.02.2010) Beschluss, dass der Mietvertrag für das Musicaltheater mit Wirkung zum Februar 2011 gekündigt werden soll, hat die Deputation für Wirtschaft und Häfen hierfür die Weichen gestellt.


„Die WFB hat in den vergangenen Jahren im Musicaltheater einen guten Job gemacht und das Theater als attraktive Veranstaltungsstätte etabliert. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass es dem Eigentümer gelingt, künftig in eigener Verantwortung diese Immobilie zu nutzen“, so Wirtschaftssenator Ralf Nagel.
Nagel hob hervor, dass alle denkbaren Alternativen zur Kündigung des Mietvertrages ausführlich geprüft worden sein. Dabei sei deutlich geworden, dass das Musicaltheater für den Veranstaltungsbetrieb dauerhaft auf eine Subvention aus den öffentlichen Kassen angewiesen wäre. In den vergangenen Jahren hatte dieses Defizit durchschnittlich 550.00 Euro betragen. Hinzu kommen Kosten für den Kapitaldienst für den Umbau der Immobilie von rund 2,2 Mio. Euro pro Jahr, zu deren Zahlung sich Bremen vertraglich verpflichtet hat.


Die WFB hatte das Musical-Theater seit dem Herbst 2004 betrieben rund 150 Veranstaltungen durchgeführt mit denen etwa 763.000 Besucher erreicht wurden. Die im Jahr 2004 definierte Zielsetzung eines kostendeckenden Betriebes konnte jedoch nicht erreicht werden.
Die Bespielung des Hauses geht trotz der Kündigung des Mietvertrages selbstverständlich weiter. Die Buchungssituation für 2010 und die ersten Monate des Jahres 2011 stellt sich sehr gut dar. Und auch in der Folge wird das Musical-Theater trotz einer Kündigung durch die WFB mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter als Veranstaltungsstätte genutzt werden. So hat der Immobilieneigner signalisiert, mit einer eigenen Gesellschaft die Bespielung der Immobilie zu organisieren und fortzuführen.