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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Den Pestiziden auf der Spur

04.12.2009

Landesuntersuchungsamt Bremen erhält ein neues hochempfindliches Laborgerät / Pestizid-Rückstände noch besser nachweisbar

Ein neues leistungsstarkes Laborgerät sorgt in Bremen für verbesserten Verbraucherschutz. Mit der Investition von 250.000 Euro kann die Einhaltung der Höchstwerte an Pflanzenschutzmitteln nun schärfer kontrolliert werden. Denn das erworbene LC/MS/MS - System erlaubt nicht nur die eindeutige Identifikation, sondern auch die quantitative Bestimmung der zu untersuchenden Substanzen.


Das Landesuntersuchungsamt für Chemie, Hygiene und Veterinärmedizin (kurz: LUA) untersucht regelmäßig Lebensmittel aus dem Handel auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände. Gleiches erfolgt auch für Waren, die über die Grenzkontrollstellen Bremen und Bremerhaven importiert werden. Gerade im Bereich der Pflanzenschutzmittel werden durch die europäische Gemeinschaft im Sinne des gesundheitlichen Verbraucherschutzes immer höhere Anforderungen gestellt.


So wurden die Höchstmengen für Pflanzenschutzmittel europaweit vereinheitlicht und die Anzahl der verpflichtenden Einfuhrkontrollen im pflanzlichen Bereich für 2010 neu geregelt. Gleichzeitig steigt die Zahl unterschiedlicher Pflanzenschutzmittel durch den globalen Handel immer weiter an. Auch „veraltete“ Pestizide, die in Europa längst verboten sind, müssen in kleinsten Spuren bei Importen aus Drittländern nachgewiesen werden. Um diesen hohen Anforderungen auch in Zukunft zu genügen, reichte die vorhandene Laborausstattung nicht mehr aus.