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Der Senator für Inneres und Sport

Innendeputation billigt Änderung Öffnungszeiten der Polizeireviere

10.12.2009

Die Deputation für Inneres hat heute die von der Polizei Bremen vorgesehene Neuregelung der Öffnungszeiten von Polizeirevieren gebilligt. Danach sind folgende Änderungen zum 1.2.2010 vorgesehen:

Die Reviere Gröpelingen, Oslebshausen, Findorff, Schwachhausen, Steintor, Hemelingen, Horn, Huchting, Kattenturm und Woltmershausen werden von Montag bis Freitag für den Bürgerservice von 09.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und samstags geschlossen. Das Revier Steintor öffnet bedarfsorientiert darüber hinaus bei Fußballspielen. Das Polizeirevier Vegesack wird von Montag bis Freitag ebenfalls von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr und samstags im Zeitraum von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Die Revierstandorte Blumenthal, Lesum, Walle, Innenstadt, Neustadt, Vahr und Osterholz bleiben rund um die Uhr offen.


Der Neuregelung liegt eine Bestandsaufnahme der Polizei über die Wahrnehmung der Öffnungszeiten durch die Bürgerinnen und Bürger zugrunde. In den Service-Zeiten können Anzeigen aufgegeben, Beobachtungen gemeldet und Informationen rund um die Sicherheit eingeholt werden. Die Bestandsaufnahme ergab, dass die betroffenen Reviere jenseits der jetzt vorgesehenen Öffnungszeiten kaum Bürgerkontakt hatten.


Dies sei „keine Sparprogramm“, sondern die Änderung der Öffnungszeiten diene dem effektiveren Einsatz der Polizei; betonte der Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer in der Deputation. Er wies darauf hin, dass die Einstellungszahlen bei der Polizei in jüngster Zeit gestiegen sind und weiter steigen werden.


Durch die bedarfsorientierte Anpassung der Öffnungszeiten können Polizeibeamte im Umfang von rund 30 Vollzeitstellen für andere wichtige Aufgaben gewonnen werden. Die Effekte sollen insbesondere der Polizeiarbeit in der Region zugute kommen.

Im Einzelnen bedeutet dies:

  • Künftig werden mehr Beamtinnen und Beamte für die Sicherheit in der Region zur Verfügung stehen. Kurzfristig können bis zu 20 Prozent der Arbeitszeit der Kontaktpolizisten (KOP) freigesetzt werden. Diese Zeit bleibt in der Region. Die KOP haben künftig mehr Zeit für wichtige Aufgaben im Quartier.
  • Die personelle Stärke der Einsatzdienststellen bleibt auf dem aktuellen Stand und die Anstrengungen zur Erhöhung des Zielerreichungsgrades im Notruf- und Soforteinsatz werden intensiviert. In diesem Zusammenhang erhält das Polizeirevier Horn einen Streifenwagen, mit dem es sich künftig bedarfsorientiert am Notruf- und Soforteinsatz beteiligt.
  • Die Verfügbarkeit von Kräften für Schwerpunktmaßnahmen in der Region wird abgesichert, um eine schnelle und konsequente polizeiliche Reaktion auf erkannte Brennpunkte zu gewährleisten.
  • Die Polizeireviere werden turnusmäßig „öffentliche Informationsabende“ anbieten. Neben der Kontaktaufnahme zwischen den Bürgerinnen und Bürgern mit der Polizei sollen an diesen Abenden künftig örtliche Problemstellungen erörtert und wichtige Präventionshinweise gegeben werden.