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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Gemeinsame Grundsteinlegung für Quartiersbildungszentrum Robinsbalje

30.09.2009

Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Renate Jürgens-Pieper; die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Ingelore Rosenkötter, und der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske, haben heute gemeinsam den Grundstein für das Quartiersbildungszentrum Robinsbalje (Mittelshuchting) gelegt. Damit wird zum ersten Mal in der Stadtgemeinde Bremen ein solches Zentrum ressortübergreifend realisiert.


Die im Quartiersbildungszentrum Robinsbalje zusammengeschlossenen Einrichtungen, Ganztagsschule/Förderzentrum und Kita Robinsbalje sowie ihre Kooperationspartner Hans-Wendt-Stiftung, Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, die Stiftung Alte Eichen, das Haus der Familie, die WiN-Koordinatorin (Wohnen in Nachbarschaften), das Ortsamt und das Amt für soziale Dienste wollen durch gemeinsames Handeln die soziale Situation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien verbessern. Bereits in der Planungsphase haben die Träger ihre unterschiedlichen Angebote aufeinander abgestimmt. Dazu gehören Sprach- und Sportförderung, Gesundheits- und Sozialberatung sowie Kultur. Das Haus soll darüber hinaus für alle Bewohner/innen des Quartiers ein attraktiver Treffpunkt werden.


Der zweigeschossige Neubau entsteht direkt an der Straße zwischen der Grundschule und der Kindertagesstätte. Die Haupterschließung der darin untergebrachten Nutzungen (Mehrzweckbereich Mensa, Beratungsräume des Quartiersbildungszentrums und Räume für die Grundschulerweiterung) erfolgt vom Schulgebäude über ein nordseitig angeordnetes Foyer. Von dort aus gelangt man direkt in die Mensa, die sich zu drei Seiten sowohl zur Robinsbalje, als auch zum benachbarten Schulgebäude und zum angrenzenden Schulhof öffnet und somit zum neuen Mittelpunkt wird. Der eigentliche Zugang in das Quartiersbildungszentrum führt über eine einladende Außentreppe von der Robinsbalje aus direkt ins Foyer im 1. Obergeschoss. Über eine Wartezone mit integrierter Teeküche gelangt man in die 5 Beratungsbüros und 2 Gruppenräume.

Glaselemente in der Wartezone des Quartiersbildungszentrums erlauben Blickkontakt in das zweigeschossige Foyer und geben dem Gebäude trotz seiner drei unterschiedlichen Nutzungen eine gemeinsame Identität.


Entwurf des Architektenbüros Westphal Architekten BDA

Entwurf des Architektenbüros Westphal Architekten BDA


Die geplante Mensa ist gleichzeitig der zentrale öffentliche Raum des Quartiersbildungszentrums. Sie steht neben der Versorgung der Grundschülerinnen und Grundschüler zukünftig auch für Aktivitäten des Stadtteils zur Verfügung. Für den Betrieb Mensa und die Essensversorgung wird die Zusammenarbeit mit einem Integrationsbetrieb geprüft.


Auch die Finanzierung ist vorbildlich: Die Investitionskosten für den Mehrzweckbereich und das Quartiersbildungszentrum betragen 2.764.500 Euro. Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa hat aus EU-Mitteln 1.319.000 Euro und aus Mitteln des Bundesprogramms „Impulse für den sozialen Zusammenhang“ 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. 1.295.500 Euro wurden von der Senatorin für Bildung und Wissenschaft aus Ganztagsmitteln beigetragen. Die Investitionskosten für den Schulbereich (4 Klassenräume, 2 Förderräume, Sanierungsbereich) betragen 910.500 € und werden aus Mitteln der Senatorin für Bildung und Wissenschaft und der Senatorin für Finanzen finanziert. Die Übergabe des Gebäudes ist im September 2010 geplant.


Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper: „Mit dem Quartiersbildungszentrum wird es möglich, die Angebote für Familien zu bündeln und sie mit dem Ganztagsschulbetrieb zu verbinden. Das unterstützt den Trend, dass sich Schulen mehr und mehr zum Stadtteil hin öffnen und den Familien niedrigschwellige Angebote gemacht werden.“


Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter: „Wir brauchen genau diese Vernetzung im Stadtteil. Damit steigern wir die Qualität unserer Arbeit und erreichen damit auch noch mehr Menschen.“