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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Unternehmen „hanseWasser“ engagiert sich als Hauptsponsor für die Ausstellung „Der dritte Lehrer“

27.08.2009

Schulbauten in Bremen im Wandel der Zeit sind Thema einer Ausstellung mit dem Titel „Der dritte Lehrer“. Neben Lehrern und Schülern spielt auch der Raum im pädagogischen Prozess eine wichtige Rolle, er ist der dritte Lehrer. Die repräsentative Ausstellung soll im Mai/Juni nächsten Jahres in der Unteren Rathaushalle ausgerichtet werden. Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper hat die Schirmherrschaft dafür übernommen. Die Schau wird eine Kooperation des Schulmuseums Bremen mit dem Bremer Zentrum für Baukultur sein.


Nach der Vertragsunterzeichnung (von links) Volker Broekmans, Bereichsleiter Vertrieb hanseWasser GmbH, Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper, Dr. Jürgen Schroer, Geschäftsführer hanseWasser GmbH und Prof. Dr. Jörg Christiansen, Vorsitzender Bremer Zentrum für Baukultur

Nach der Vertragsunterzeichnung (von links) Volker Broekmans, Bereichsleiter Vertrieb hanseWasser GmbH, Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper, Dr. Jürgen Schroer, Geschäftsführer hanseWasser GmbH und Prof. Dr. Jörg Christiansen, Vorsitzender Bremer Zentrum für Baukultur


Das Unternehmen „hanseWasser“ unterstützt das Vorhaben und hat jetzt einen Sponsorenvertrag unterzeichnet. 50 000 Euro stellt „hanseWasser“ zur Verfügung. Dessen Geschäftsführer Dr. Jürgen Schoer sieht in dem Thema eine große Bedeutung. So wie sein Unternehmen der Nachhaltigkeit verpflichtet sei, müssten auch Schulbauten hochwertig sein, um jungen Menschen für ihre Entwicklung ein ästhetisch ansprechendes und funktionales Umfeld zu geben. „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung auf ein stabiles Schulsystem, das in die Zukunft trägt.“

Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper machte darauf aufmerksam, dass das Thema aktuell eine bundesweite Bedeutung gewonnen habe. Ein Netzwerk aus Pädagogen, Architekten und Stiftungen schlägt erneut die Gründung eines Schulbauinstituts der Länder vor, um gelungene Beispiele publik zu machen. „Wir kommen auch in Bremen weg vom ausschließlichen Sanierungsgedanken“, sagte die Senatorin. Es ginge vielmehr darum, Schulen so zu modernisieren, dass sie den Anforderungen der Schulreform gerecht werden können. „Wir bauen angesichts rückläufiger Schülerzahlen nicht mehr neu, wir bauen aber um“, sagte Renate Jürgens-Pieper. So entstünden unter Einbeziehung geeigneter Flächen in den Schulgebäuden Lernbüros, Lehrerarbeitsplätze, Teamräume, Differenzierungsräume und Räume für Versammlungen und Präsentationen. Als ein Beispiel nannte sie die gelungene Mensa am Schulgebäude Helgolander Straße, die in der vergangenen Woche in Betrieb genommen wurde. „Das ist eine wunderbare Architektur mit Öffnung in den Stadtteil hinein.“

Prof. Dr. Jörg Christiansen, Vorsitzender des Vereins Bremer Zentrum für Baukultur, machte neugierig auf die Ausstellung. „Wir werden nicht nur Pläne und Fotos in der Unteren Rathaushalle zeigen, sondern auch das Schulleben von früher mit Exponaten illustrieren. So wolle man deutlich machen, wie sich die Konzepte verändert haben. Die Ausstellung solle auch einen interaktiven Teil enthalten. Besucher könnten Erinnerungen an die eigene Schulzeit in Computer eingeben und untereinander Erfahrungen austauschen.“

Dr. Ulla Nitsch vom Schulmuseum Bremen betonte, dass Reformpädagogen in den 1920er-Jahren zunächst versucht hatten, in Wilhelminischen Schulgebäuden Keller und Dachböden für die Einrichtung von Werkstätten zu nutzen. Bremen sei dann in den 1950er- und 1960er-Jahren Vorreiter im Schulneubau gewesen. Unter Leitung des Schulbaurates Wilhelm Berger seien vorbildliche Gebäude entstanden, die den damals aktuellen pädagogischen und architektonischen Vorstellungen entsprachen. Dies wolle die Ausstellung unter anderem zeigen.


[Foto: Pressereferat Senatorin für Bildung und Wissenschaft]