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Der Senator für Kultur

„Kunst erobert Grenzen – Art Conquers Borders“: Sommerakademie für Talente aus Kriegs- und Krisengebieten geplant

23.06.2009

Junge künstlerische Talente fördern und auf ihrem Weg begleiten – das ist die Grundidee von „Kunst erobert Grenzen – Art Conquers Borders.“ Das Projekt ist als Beitrag des Senators für Kultur zur Bremer Bundesratspräsidentschaft im kommenden Jahr geplant. Initiator ist der Cellist Prof. Alexander Suleiman von der University of Southern California.

Bei dem Projekt werden 20 junge Talente aus Kunst und Kultur aus Kriegs- und Krisengebieten nach Bremen eingeladen. Hier treffen sie mit 20 jungen Bremerinnen und Bremern aus eher benachteiligten Stadtteilen zusammen. Vier Wochen sollen sie im Rahmen einer Sommerakademie individuell künstlerisch gefördert werden. „Wir wollen jungen Menschen eine kulturelle Perspektive eröffnen“, so Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur.

„Ich habe lange nach einem Ort gesucht, wo diese Idee umzusetzen ist“, so Prof. Suleiman. „Umso glücklicher bin ich, dass Bremen dafür so offen ist. Auf diese Weise übernimmt Bremen eine Schlüsselrolle für aufstrebende Talente, die einer solchen Förderung stark bedürfen, da sie sich anders nur sehr schwer entwickeln könnten.“

Staatsrätin Emigholz betonte, dass es in Bremen eine große Bereitschaft gebe, das Projekt zu unterstützen. Positive Gespräche wurden unter anderem mit den Bremer Philharmonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder Radio Bremen geführt, um nur einige zu nennen.

„Bremen hat eine gute Tradition in der Kinder- und Jugendförderung, es gibt aber Lebenswirklichkeiten, die davon leider nicht erfasst werden. Das wollen wir versuchen zu ändern.“


„Viele junge Talente aus Kriegs- und Krisengebieten können sich auf Grund der politischen Lage in ihrer Heimat nicht richtig weiterentwickeln. Es ist von großer Bedeutung, dass diesen Menschen auf ihrem künstlerischen Weg geholfen wird“, erläutert Prof. Suleiman. 20 junge Erwachsene aus aller Welt im Alter ab 15 Jahren sollen im kommenden Sommer vier Wochen lang intensiv künstlerisch gefördert werden. „Der Schwerpunkt liegt dabei, und das liegt an meinem Hintergrund, zunächst auf der Musik, wir sind aber auch für andere Sparten wie Theater oder Bildende Kunst offen“, so Professor Suleiman, der an der University of Southern California in Los Angeles Cello unterrichtet. Die Kosten für Anreise und Unterbringung werden durch Spenden aufgebracht. Alle Lehrenden arbeiten ehrenamtlich. „Wir hoffen“, so Staatsrätin Emigholz, „dass das Zusammentreffen mit Bremer Jugendlichen sich für beide Seiten sehr positiv auswirkt.“

Die Unterbringung der internationalen Talente soll in Gastfamilien erfolgen. Hier werden noch Familien gesucht, die bereit sind, sich zu engagieren.

Im Rahmen der Sommerakademie sind Konzerte und Auftritte geplant. Zudem wird es ein Abschlussevent geben, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Fortschritt unter Beweis stellen können.

www.alexander-suleiman.comExternes Angebot