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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

STÄRKEN vor Ort / 600.000 Euro für Bremer Stadtteilarbeit

12.05.2009

„Die Stadtteilarbeit in Bremen bekommt mit diesen Bundesgeldern weitere wichtige Impulse“, dieses Resümee zog Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter, als sie heute (12.05. 2009) im Rahmen der Senatspressekonferenz das Bundesprogramm „STÄRKEN vor Ort“ vorstellte.


Die Bremer Anträge waren in Berlin gleich für drei Stadtteile von Erfolg gekrönt. Die Neue Vahr, Lüssum und Huchting bekommen je rund 160.000 Euro für die nächsten drei Jahre. Das Programm „STÄRKEN vor Ort“ ist Nachfolger des erfolgreichen Vorläufers „Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS)“. Mit Mikrozuschüssen von maximal 10.000 Euro werden damit auf Stadtteilebene kleine Initiativen und Organisationen unterstützt.
Ziele sind diesmal eine Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Situation von jungen Menschen mit schlechten Startchancen und die Unterstützung von Frauen beim beruflichen (Wieder-) Einstieg.


„Die Projekte, die im Rahmen dieses Programms entstehen, kommen bei den Menschen in den Stadtteilen an“, so Rosenkötter. Das zeige die Auswertung des Vorläuferprogramms LOS. „Da haben über 10.000 Menschen in fünf Jahren an einem der LOS-Projekte teilgenommen. Das entspricht einer Aktivierungsquote von 10% in den jeweiligen Stadtteilen – und das bei einer durchschnittlichen Fördersumme von etwas über 6.000 Euro pro Projekt“, bilanzierte die Sozialsenatorin.


Eine bunte Mischung von Projekten, die ankommen, wird es auch bei „STÄRKEN vor Ort“ wieder geben. Zwei Beispiele aus der Neuen Vahr belegen das.


„Mit dem Projekt ‚Du schaffst es’ wollen wir Jugendliche bei der Ausbildungsplatzsuche beraten, unterstützen und begleiten. Angeboten wird Einzelbetreuung von kompetenten ehrenamtlichen Mentoren, die in ihrem früherem Berufsleben in verantwortungsvollen Positionen im Bildungsbereich und der Wirtschaft gearbeitet haben“, erklärt Peter Lankenau, ehemals selbst Schulleiter.


Ulla Beckerhoff beschrieb ein Projekt, das sich an Frauen afrikanischer Herkunft richtet: „ Wir wollen mit ‚Migrantinnen fit in der Arbeitssuche’ Frauen, die noch nicht beruflich Fuß gefasst haben, berufsbezogene Sprachförderung anbieten und PC-Kenntnisse vermitteln. Ziel in diesem Projekt ist es, dass die Frauen persönliche und berufliche Potenziale erkennen und besser nutzen.“