11.05.2009
Die fünf Regierungschefs der norddeutschen Länder haben heute (11.05.09) im Kamin-Gespräch mit Bundesverkehrsminister Tiefensee in Hamburg die zügige Umsetzung der gemeinsam beschlossenen wichtigsten norddeutschen Verkehrsprojekte (19 + -Liste) gefordert. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen meinte anschließend: „Lange Jahre ist der Süden privilegiert bei Verkehrsprojekten unterstützt worden, dann musste man sich zu Recht um den Osten kümmern, aber jetzt ist der Norden mit seinen wichtigen Hafen-Hinterlandanbindungen dran. Die Finanzkrise ändert an der dringenden Notwendigkeit einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur nichts.“ Die Ministerpräsidenten Wulff, Sellering und Carstensen und die Bürgermeister von Beust und Böhrnsen hoben aber auch die Bemühungen des Bundes in den vergangenen Jahren hervor. Konkret angesprochen wurden aus Bremer Sicht vor allem die Verbindung Wilhelmshaven nach Oldenburg, die zügig ausgebaut werden muss, um den JadeWeserPort optimal anzubinden sowie der Knoten Bremen, „damit wir dort keinen Flaschenhals produzieren“ (Böhrnsen). Als gemeinsamen Beschluss von Bremen und Niedersachsen konnte Bürgermeister Böhrnsen die Forderung nach einer anwohnerverträglichen Anbindung der A 281 an die A 1 in Brinkum (5. Bauabschnitt) für den vordringlichen Bedarf fordern, „und zwar mit einer Tunnellösung“, so Jens Böhrnsen, der die gute Atmosphäre des Treffens in Hamburg hervorhob.