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Sonstige

Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe zeichnete Sammlerin und Förderer aus

24.11.2008

Kaisen-Skulptur zum Dank

Mehr als 20 Jahre ging sie unermüdlich von Tür zu Tür, bat um finanzielle Unterstützung für die gute Sache und kümmerte sich zudem um die organisatorische Abwicklung der Spendenaktionen: Marion Lettau gehört zu den besonders engagierten Helferinnen und Helfern der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe (WKB), die dreimal im Jahr Spenden für Not leidende Menschen in Bremen einwirbt.

Am heutigen Abend (24. November) hat sich die 1945 von Bürgermeister Wilhelm Kaisen gegründete Bürgerhilfe bei ihrer langjährigen Sammlerin für die wertvolle Unterstützung bedankt. Im Rahmen des 7. Bürgermahls in der Oberen Rathaushalle wurde Marion Lettau mit der bronzenen Kaisen-Statuette ausgezeichnet. Zwei weitere Skulpturen, die der bekannte Bildhauer Prof. Bernd Altenstein geschaffen hat, erhielten die Firma Orthopädie-Technik Richter sowie die Rechtsanwaltskanzlei Ahlers und Vogel.

v.l.: Ingelore Rosenkötter, Ulrich Mosel, Petra Roth, Jürgen Roggemann, Hannelore Martin, Christian Weber

Treffen vor dem Senatssaal anläßlich des Empfangs der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe: Senatorin Ingelore Rosenkötter, Kurator Ulrich Mosel, Oberbürgermeisterin Petra Roth, Jürgen Roggemann (Vorstand der Bürgerhilfe, Hannelore Martin (Mutter von Frau Roth) und Bürgerschaftspräsident Christian Weber (v.l.n.r.)


Vor rund 200 Gästen ging Bürgerschaftspräsident Christian Weber, zugleich Vorsitzender der Bürgerhilfe, auf die unverzichtbare Arbeit der bekannten bremischen Hilfsorganisation ein. Mit dem bewusst schlicht gehaltenen „Bürgermahl“, dessen Kosten in vollem Umfang von Sponsoren getragen werden, dankt die Bürgerhilfe ihren unentgeltlich tätigen Sammlerinnen und Sammlern für ihre Mitarbeit sowie den vielen Förderern aus der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben für ihre finanzielle Unterstützung.


Ulrich Mosel hob stellvertretend für das Kuratorium der Bürgerhilfe die Verdienste der Preisträger hervor. Marion Lettau fand angesichts des Schicksals von Menschen mit Beeinträchtigungen zur ehrenamtlichen Arbeit, nahm aktiv an den Haussammlungen teil und rechnete zudem die Erlöse anderer Sammler ab. Auf diese Weise trug sie erheblich dazu bei, die Organisation der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe zu stärken.


Eine weitere Kaisen-Statuette nahm Frank Orgelmann entgegen. Der Eigentümer des Unternehmens Orthopädie-Technik Richter hatte aus Anlass des 100-jährigen Bestehens seiner Firma alle Gratulanten um Spenden für die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe gebeten. Mit dem Ergebnis konnte das Mütterzentrum des SOS Kinderdorfes in der Neustadt unterstützt werden, in dem bedürftige Mütter und ihre Kinder täglich ein kostenloses Mittagessen erhalten.


Auch die Rechtsanwaltskanzlei Ahlers und Vogel nutzte die Feiern anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums, um zu Spenden für die WKB aufzurufen. Auf diese Weise kam ein ansehnlicher Geldbetrag zusammen, der für karitative Zwecke verwendet wurde. Zum Dank überreichte Ulrich Mosel eine Kaisen-Statuette an Walter Behrens.


Im Rahmen der Veranstaltung, an der die Oberbürgermeisterin von Frankfurt/Main, Petra Roth, als Festrednerin und Ehrengast teilnahm, wurde zugleich an die traditionelle Weihnachtssammlung erinnert, die in diesem Jahr noch bis zum 4. Dezember läuft. In dieser Zeit werden die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler wieder an vielen Haustüren um Zuwendungen für die Hilfsorganisation bitten, die Wilhelm Kaisen vor über 60 Jahren als „Volkshilfe“ ins Leben gerufen hatte und die heute das Spendenkonto Nr. 111 6060 bei der Sparkasse Bremen unterhält.


Im Verlauf des „Bürgermahls“ wurde erneut eine Tischsammlung für die Bürgerhilfe durchgeführt. Mit dem Erlös aus dem vergangenen Jahr wurden neben einer Reihe von Einzelmaßnahmen etwa zur Förderung von Kindern, Jugendlichen oder Senioren gezielt drei umfangreiche Projekte unterstützt. Dabei handelte es sich um den Aufbau eines Bildungszentrums für Kinder und Jugendliche in der Jüdischen Gemeinde Bremen sowie um die Neugestaltung des Eingangsbereiches im Jakobushaus der Inneren Mission. Weitere Mittel stellte die Bürgerhilfe für den Ausbau der Hospizbegleitung im Altenpflegeheim St. Michael der Caritas zur Verfügung.

[Foto: Sabrina Riedel, Senatspressestelle]