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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Nagel: Beachtliches Wachstum in schwierigen Zeiten

07.11.2008

Gesamtumschlag der bremischen Häfen legt in den ersten neun Monaten des Jahres um 10,3 Prozent zu, Containerumschlag sogar um 15,2 Prozent

Die bremischen Häfen haben ihre Aufwärtsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 fortgesetzt. So ist der Seegüterumschlag an den Kajen in Bremen und Bremerhaven gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent – von knapp 51,8 auf etwa 57,1 Millionen Tonnen – gestiegen ist. „Trotz der zunehmend schwierigen Lage der Weltwirtschaft ist es unseren Terminals gelungen, ein beachtliches Wachstum zu erzielen“, so Bremens Senator für Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel.


Die Stärke des Standorts zeige sich vor allem bei der Entwicklung des Containerumschlags, fügte Nagel hinzu. Im Zeitraum Januar bis September 2008 wurde im Land Bremen ein Aufkommen von 4.192.253 Standard-Containern (TEU) nach 3.637.746 TEU in den ersten drei Quartalen 2007 registriert. Dies bedeutete eine Zunahme von 15,2 Prozent. Zum Vergleich: In den wichtigsten Konkurrenzhäfen Rotterdam, Hamburg und Antwerpen war in den ersten neun Monaten dieses Jahres lediglich ein einstelliges, zum Teil knapp über der Null-Prozent-Marke liegendes prozentuales Wachstum erzielt worden.


Im September 2008 brachten es die Umschlagsunternehmen auf einen nie zuvor erreichten Höchstwert von 498.000 TEU. Kurz zuvor, in den Monaten Juli und August, waren mit 493.000 bzw. 494.000 TEU weitere Spitzenwerte erzielt worden.


Während sich der Containerumschlag in den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 demnach sehr gut entwickelte, erreichte der Umschlag von Automobilen ein abgeschwächtes Wachstum von derzeit 3,9 Prozent. Er stieg von 1.505.330 auf 1.564.197 Einheiten.

Wie lange der Abschwung in der internationalen Wirtschaft dauern werde, lasse sich nicht exakt vorhersagen. Für das Jahr 2009 erwartet Senator Nagel in den bremischen Häfen nach rund anderthalb Jahrzehnt eines permanenten Wachstums deshalb rückläufige Zuwachsraten. „Das Wort Krise ist aber mit Blick auf die Umschlagszahlen in Bremerhaven nicht angezeigt. Tatsache ist, dass wir auf längere Sicht weiterhin von Zuwachsraten ausgehen. Mit dem neuen Container-Terminal 4 und der 2010 fertig gestellten Kaiserschleuse ist Bremerhaven darauf vorbereitet. Der weitere Ausbau der Infrastruktur mit einer verbesserten Hinterlandanbindung und der inneren Optimierung der Häfen bleiben auf der politischen Tagesordnung.“