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Senatskanzlei

Erste Bremer Integrationswoche von breitem gesellschaftlichen Bündnis getragen

31.10.2008

Sie soll Einheimische und Zugewanderte einander näher bringen und möglichst viele Menschen in Bremen erreichen: Vom 2. bis 10. November findet in der Hansestadt zum ersten Mal eine „Integrationswoche“ statt. Im Mittelpunkt einer großen Vielzahl von Veranstaltungen stehen Fragen des Zusammenlebens der Menschen. Es geht um Bildung und Ausbildung, um Wertevorstellungen, um Gesundheit und Sport, um Rechtsstaat und Demokratie. Vor allem aber um die Chancen kultureller Vielfalt. „Integration ist eine Aufgabe, die alle Bürgerinnen und Bürger betrifft“, so Bürgermeister Jens Böhrnsen. „Sie ist eine Einladung, unsere offene Gesellschaft nach dem Leitbild des Grundgesetzes mitzugestalten“. Integration finde in erster Linie ganz konkret vor Ort, in den Stadtteilen und Quartieren statt. Gerade auf diesem Feld habe Bremen Vorbildliches vorzuweisen.


Getragen wird die Integrationswoche von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis. Es umfasst die evangelische und katholische Kirche, die Jüdische Gemeinde, die Moscheen und andere Religionsgemeinschaften ebenso wie Universität und Hochschule, die Wirtschaft, Medien und Gewerkschaften, Kammern und Verbände, Sportvereine und eine Vielzahl anderer Einrichtungen. Die Woche steht unter dem eher verblüffenden Motto „Labskaus“. Für die Bremerinnen und Bremer ist dies der Inbegriff eines traditionellen hanseatischen Gerichtes, dessen Zutaten miteinander vortrefflich harmonieren. „Wir haben dieses ungewöhnliche Motto vor allem deswegen gewählt, um Aufmerksamkeit zu erwecken“, sagt Mitorganisator Dr. Helmut Hafner. Assoziationen zur Integrationswoche ließen sich aber leicht finden.


In nahezu allen Stadtteilen sind die unterschiedlichsten Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten geplant. Dazu gehören Gesprächsrunden, Lesungen und Symposien, aber auch multi-nationale Sportveranstaltungen, offene Türen und Wettbewerbe, Sportveranstaltungen und natürlich auch „Rock gegen rechts“. Sie alle sollen Gelegenheit geben, die vielen Gemeinsamkeiten zu zeigen, aber auch Schwierigkeiten und Probleme zu benennen. Über 150 Veranstalter haben aktiv daran mitgewirkt, dass die Woche ein Fest wird, das die ganze Stadt erfasst.



Die Eröffnungsveranstaltung findet am Sonntag, dem 2. November, um 16 Uhr in der Oberen Rathaushalle statt.
Mit dabei sind Bürgermeister Jens Böhrnsen und Kulturstaatsminister Bernd Neumann, internationale Künstler und zahlreiche geladene Gäste.