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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Gesundheitsressort warnt vor Schädling aus Asien

01.07.2008

Der aus Asien stammender Citrusbockkäfer bedroht Laubbäume in Deutschland. Die Gesundheitsbehörde bittet alle, die in den vergangenen Monaten Fächerahornbäume mit der Bezeichnung Acer palmatum gekauft haben, diese mehrfach die Woche auf Spuren von Bohrspänen, Ausbohrlöchern und erwachsene Käfer zu kontrollieren. Die Käfer sind länglich, ungefähr 2 bis 3,5 Zentimeter groß und schwarz-blau. Sie haben unregelmäßige weiße Flecken und Antennen, die zweieinhalb Mal so groß wie der Körper werden können. Der Citrusbockkäfer ist aus neu gekauften Fächerahornbäumen geschlüpft, die von großen Supermarktketten stammen und in Deutschland mehr als 100.000 Mal verkauft wurden.


Anoplophora Chinensis


Der Citrusbockkäfer steht in der EU seit vielen Jahren auf der Liste der Schädlinge, deren Einschleppung und Ausbreitung innerhalb Europas verhindert werden muss. Völlig gesunde Laubbäume wie Ahorn, Buche, Weide, Birke, Platane, Haselnuss, Rosskastanie oder Apfelbäume sind akut von dem Schädling aus dem Fernen Osten bedroht. Der Citrusbockkäfer hat keine natürlichen Feinde, weil er bisher von heimischen Vögeln nicht gefressen wird.


Die Gesundheitsbehörde bittet, befallene Pflanzen beim Pflanzenschutzdienst in Bremen bei Birte Evers-Mersch (0421 361 89204) und in Bremerhaven bei Meta Müller (0471 59613475) zu melden. Die Pflanzen müssten dann außerdem samt Topf oder Wurzel in einem Müllsack verschlossen verpackt werden.