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Senatskanzlei

Festakt zur Verleihung des Bremer Literaturpreises 2008 im Bremer Rathaus

23.01.2008

Der Bremer Literaturpreis 2008 wird am kommenden Montag, dem 28. Januar um 12 Uhr im Rahmen eines Festaktes in der Oberen Rathaushalle durch den Vorsitzenden der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, Staatssekretär a.D. Michael Sieber verliehen. Die Jury der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung hat aus der Buchproduktion des vergangenen Jahres Hans Joachim Schädlich für seinen 2007 im Rowohlt-Verlag erschienenen Erzählungsband “Vorbei” den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis zuerkannt. Den von der ÖVB - Öffentliche Versicherung Bremen finanzierten Förderpreis mit 6.000 Euro erhält Thomas Melle für sein im vergangenen Jahr erschienenes Buch “Raumforderung”.


Der Festakt zur Preisverleihung beginnt um 12 Uhr mit der Begrüßung durch den Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. Die Laudatio auf den Preisträger Hans Joachim Schädlich hält Jurymitglied Sybille Cramer (Literaturwissenschaftlerin und freie Literaturkritikerin u.a. für Die Zeit und Süddeutsche Zeitung). Die Lobrede auf den Förderpreisträger Thomas Melle übernimmt das Jurymitglied Richard Kämmerlings (Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung). Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Gero John (Cello) und Matthias Schinkopf (Saxophon).


Hans Joachim Schädlich, am 08.10.1935 in Reichenbach im Vogtland geboren, studierte Gemanistik in Berlin und Leipzig und promovierte mit einer Arbeit über "Die Phonologie des Ostvogtländischen" (1966). Von 1959 bis 1976 war er an der Ostberliner Akademie der Wissenschaften tätig, anschließend als freier Übersetzer. 1977 verließ er die DDR - wo er nicht veröffentlicht wurde - nachdem er wegen seines Protestes gegen die Zwangsausbürgerung Wolf Biermanns wachsenden Repressalien ausgesetzt war.
Mit dem Prosaband "Versuchte Nähe" erzielte er 1977 einen ersten großen Erfolg im Westen. 1988 Literaturpreis für Kurzprosa, Hamburg, Thomas-Dehler-Preis 1989, 1992 Johannes-Bobrowski-Medaille Berlin und Heinrich-Böll-Preis Köln.


Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, lebt in Berlin. Studium der Komparatistik und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Für seine Übersetzung von William T. Vollmanns Roman Huren für Gloria, die zugleich seine komparatistische Magisterarbeit darstellte, wurde er für den Leipziger Buchpreis in der Kategorie Übersetzung nominiert. Raumforderung ist Thomas Melles Debüt.


Achtung Redaktionen: Fototermin!
Für einen Fototermin stehen die Preisträger Hans Joachim Schädlich und Thomas Melle, der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, die Verleger sowie Vorstand und Jurymitglieder der Rudolf Alexander-Schröder-Stiftung am 28. Januar, um 11.30 Uhr, in der Rudolf-Alexander-Schröder-Bibliothek des Rathauses zur Verfügung.


Hinweis:
Beide Preisträger lesen aus ihren Werken am Sonntag, 27. Januar, 18 Uhr, im Schauspielhaus des Theater Bremen. Moderation: Dr. Lothar Müller, Vorstands- und Jurymitglied der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung und Feuilletonist der Süddeutschen Zeitung.



Weitere Informationen zu den Preisträgern sowie den Veranstaltungen der 32. Literarischen Woche finden sich in der Programmbroschüre und unter www.literarischewoche.deExternes Angebot


Kontakt: Tobias Peters, Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung,
c/o Stadtbibliothek Bremen, Tel.: 0421/ 361-47 08
Email: tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de