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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Deputation für Bildung begrüßt Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Schule, Polizei, Jugendhilfe und Staatsanwaltschaft bei Gewaltprävention

16.01.2008

Die Deputation für Bildung, die Mittwochnachmittag (16.01.2008) im Haus der Senatorin für Bildung und Wissenschaft tagte, begrüßte die Vereinbarung für ressortübergreifende Zusammenarbeit bei Gewaltprävention und Ahndung von Vorfällen, die den Schulbetrieb gefährden. Verbesserung der Erreichbarkeit aller Beteiligten, verbesserte Zusammenarbeit von Schulen und örtlichen Polizeidienststellen, konkrete Ansprechpartner bei Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe - das sind Elemente der neuen Vereinbarung. Sie ist Baustein eines konkreten Handlungskonzepts: „Stopp der Jugendgewalt“, das gerade im finalen Abstimmungsprozess der genannten Ressorts ist. Die Deputation für Bildung begrüßte in ihrer jüngsten Sitzung die bessere Verzahnung von Schule, Polizei, Jugendhilfe und Staatsanwaltschaft. „Wichtig ist die Prävention“, unterstrich Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper. Die Vereinbarung, die der Deputation vorlag, listet zudem die Straftaten auf, bei denen Schulleitungen die Polizei informieren und die sie zur Anzeige bringen sollten.


Ferner stand ein Handlungsrahmen der Kultusministerkonferenz der Länder auf der Tagesordnung. Er zählt Maßnahmen auf, mit denen die Zahl der Schülerinnen und Schüler ohne Schulabschluss und die Zahl der Ausbildungsabbrecher verringert werden soll. Eine Vielzahl dieser Maßnahmen sind in Bremen bereits Praxis. Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper wies auf die sinkenden Zahlen der Schüler ohne Hauptschul-Abschluss hin. Verließen 2005 noch 10,1 Prozent der Schüler die Hauptschule ohne Abschluss, waren es 2006 nur noch 7,9 Prozent. Andere Stadtstaaten liegen bei 10,3 Prozent. Auch die Zahl der Ausbildungsabbrecher hat sich leicht verbessert, und es schließen mehr Schulabsolventen Ausbildungsverträge ab. Wie die SPD-Fraktion in der Deputation unterstrich, müsse im Blick behalten werden, dass Schulabbrecher in der Mehrzahl der Fälle Jungen seien. Hier müsste nach geeigneten Hilfestellungen, speziell auf die Klientel zugeschnitten, gesucht werden.

Einstimmig entschied die Deputation für Bildung, dass die Berufliche Schule für Agrarwirtschaft an der Kurt-Schumacher-Allee mit Schuljahresbeginn 2008/2009 an das Schulzentrum Alwin-Lonke-Straße verlagert wird. Sie wird dort als Fachbereich integriert. Hintergrund: An der Schule sind nur fünf Vollzeitlehrerinnen und Lehrer beschäftigt, die die Organisations- und Verwaltungstätigkeiten leisten müssen. Die Lösung ist auch insofern effektiv, als die Gymnasiale Oberstufe des Schulzentrums an der Kurt-Schumacher-Allee für den zu erwartenden Doppel-Abiturjahrgang zusätzliche Unterrichtsräume gewinnt.