Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Gute Nachrichten für Kultureinrichtungen in Bremen-Nord

15.01.2008

Kultur Büro Bremen Nord erwartet Überschuss

„Wir bieten den Menschen in Bremen-Nord mehr Kultur bei gleich bleibendem Mitteleinsatz. Das ist ein absolut erfreuliches Ergebnis der bisherigen Arbeit der Kultur Büro Nord gGmbH, für das ich mich bei den Mitarbeitern vor Ort sowie bei den Kollegen des Kulturressorts ausdrücklich bedanken möchte.“ Diese Bilanz der Neuordnung der Kulturlandschaft zog heute (15.01.2008) der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, nach der Sitzung der Kulturdeputation.


Noch im Jahr 2005 waren drei Kulturvereine nördlich der Lesum, nämlich das Gustav-Heinemann Bürgerhaus Vegesack, das Kito und der Kulturbahnhof (Kuba) von Insolvenz bedroht. Nach dem Kulturkonzept für Bremen-Nord vom Februar 2006 haben sich diese drei Einrichtungen und die Overbeck-Stiftung unter dem Dach der Kultur Büro Bremen Nord gGmbH zusammengefunden. Diese hat im Dezember 2006 ihre Arbeit aufgenommen.


„Wir haben auf dieser Grundlage die Arbeit der Einrichtungen nicht nur stabilisieren, sondern ausbauen können“, so Kultursenator Böhrnsen nach rund einem Jahr. Den beteiligten Institutionen sei es dabei gelungen, ihr eigenes Profil zu stärken, aber auch die Kooperationen untereinander auszubauen.


Der Zuschuss aus dem Hause des Senators für Kultur konnte dabei stabil gehalten werden. Mehr noch: Die Zahl der Veranstaltungen wurde deutlich ausgebaut. „Die neuen Vorstände haben es geschafft, durch kluges Management mit den gleichen Zuwendungen wie bisher deutlich mehr Kultur für die Menschen in Bremen-Nord zu organisieren. Dafür danke ich Ihnen sehr“, so Kultursenator Böhrnsen weiter.


Finanziell ist nach den vorläufigen Zahlen aller Voraussicht nach ein leichtes Plus für 2007 zu erwarten. Kultursenator Böhrnsen: „Nach den früheren Schwierigkeiten in Bremen-Nord ist dies ein sehr gutes Ergebnis.“


Musikschule Bremen-Nord bekommt neue Heimat


Die Musikschule bekommt in Bremen-Nord ein neues Gebäude. Die Deputation für Kultur beschloss heute (Di. 15. Januar 2008) die Anmietung des früheren Schulgebäudes Friedrich-Humpert-Straße 121-131 im Stadtteil Grohn. „Auf diese Weise können wir die bisher unbefriedigende Situation der Musikschule in Bremen-Nord korrigieren“, sagte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen.


Auf Grund einer Reihe von Problemen mit Raumangeboten war die Musikschule nördlich der Lesum nicht so erfolgreich wie sie sein könnte. Diese Schwierigkeiten haben zu einer mangelnden Kontinuität und damit auch zu einer Unterversorgung im Bereich Musikunterricht in den Altersgruppe von sechs bis 18 Jahren geführt. „Durch das neue Domizil der Musikschule wollen wir diesem Trend nicht nur entgegenwirken, sondern ihn mittel- und langfristig umkehren“, so Kultursenator Böhrnsen.


Das neue Gebäude ist zentral gelegen, verfügt über eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und ausreichend Parkplätze. Die Musikschule erhofft sich davon Mehreinnahmen durch einen deutlichen Schülerzuwachs und einen Ausbau des Unterrichtsangebots. Zudem könnten die bisherigen Standorte an den Schulzentren Gerhard-Rohlfs-Straße und Bördestraße sowie in der Schule am Mönchshof aufgegeben werden. Die Anmietung kostet jährlich rund 76 300 Euro. Dem gegenüber stehen erhöhte Erlöse in Höhe von 30 000 Euro. Der Fehlbetrag kann aus dem Haushalt der Musikschule aufgebracht werden. Der Zuschuss seitens des Senators für Kultur von derzeit 1,35 Millionen Euro im Jahr wird nicht erhöht. Notwendige Investitionen, etwa für die Ausstattung oder noch auszuführende Umbauarbeiten, werden aus den Rücklagen der Musikschule entnommen.

Kultursenator Böhrnsen: „Mit dem heutigen Beschluss haben wir die Musikschule in Bremen-Nord auf eine langfristig tragfähige Grundlage gestellt.“