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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Renate Jürgens-Pieper hat Hochschulpakt unterzeichnet

15.10.2007

Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Renate Jürgens-Pieper, hat jetzt den Hochschulpakt für die kommenden vier Jahre bis 2010 unterzeichnet. Die Universität Bremen, sowie die Hochschulen Bremen und Bremerhaven verpflichten sich darin, die Zahlen der Studienanfänger von 2005 konstant zu halten. Der Hochschulpakt 2020, den Bund und Länder abgeschlossen haben, soll der demographischen Entwicklung Rechnung tragen und die Länder dabei unterstützen, für die erwarteten steigenden Studierendenzahlen zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.

An den drei Bremer Hochschulen werden im Wintersemester 2007/2008 insgesamt 5256 Studienanfänger erwartet, das sind knapp 600 mehr als 2006. Wie viele sich tatsächlich neu einschreiben, wird erst Anfang Dezember bei den Nachbesetzungsrunden konkret, da sich Bewerber oft an mehreren Unis melden. Die Tendenz ist aber positiv.

Bremen erhält aus dem Hochschulpakt Bundesmittel in Höhe von 8 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der Komplementärfinanzierung des Landes, das in den kommenden 4 Jahren bis Dezember 2010 noch einmal dieselbe Summe bereitstellen muss, werden den Bremer Hochschulen bis zum Jahr 2010 Mittel in Höhe von 16 Millionen Euro zur Sicherung der Plätze für Studienanfänger zur Verfügung stehen.
Die Bremer Komplementärmittel für das laufende Jahr in Höhe von einer halben Million Euro wurden den Hochschulen bereits zugewiesen, für die Jahre 2008 und 2009 werden sie im Rahmen der laufenden Haushaltsaufstellung berücksichtigt.

Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft hat mit den Bremer Hochschulen Vereinbarungen geschlossen, in welchen Bereichen und durch welche Maßnahmen die Steigerung der Studierendenzahlen erreicht werden kann. Priorität wurde dabei den Bereichen eingeräumt, in denen es eine hohe Nachfrage nach Absolventen aus der regionalen Wirtschaft sowie eine starke Nachfrage seitens der Studierenden gibt. Studiengänge mit niedriger Nachfrage, wie zum Beispiel Ingenieurwissenschaften, sollen besonders beworben werden.
Den Bremer Hochschulen ist es durch eine enorme Kraftanstrengung gelungen, zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen und die Anfängerzahlen zu erhöhen, obwohl der gesamte Wissenschaftsbereich durch den im Frühjahr 2007 beschlossenen Wissenschaftsplan 2010 erhebliche Mittelkürzungen hinnehmen musste. Für diese beachtliche Leistung dankte die Senatorin für Bildung und Wissenschaft den Bremer Hochschulen ausdrücklich.
Die hohe Nachfrage nach Studienplätzen zeige, dass die Bremer Hochschulen über ein attraktives und zukunftsgerichtetes Studienangebot verfügen.
„Bremen ist sich“, so betont die Senatorin, „seiner bildungs- und wissenschaftspolitischen Verantwortung auch in Zeiten knapper Kassen bewusst.“