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Interreligiöses Literaturgespräch, Teil 3 - Christian Aumer liest Kenzaburo Oe: Der schwarze Ast

04.12.2006

In Japan gilt der japanische Literaturnobelpreisträger Kenzaburo Oe als gesellschaftskritischer Autor, authentischer Romancier und existenzialistischer Geist in gottloser Zeit. Im deutschen Sprachraum galt er lange als eine Art Günter Grass der japanischen Literatur.
Wenn am Donnerstag, dem 7. Dezember in der Zentralbibliothek, Am Wall 201 der Bremer Schauspieler Christian Aumer aus Oes Roman „Der schwarze Ast“ liest, können sich die Besucher des dritten Teils des Interreligiösen Literaturgespräch ein eigenes Bild machen.

Oe wurde am 31. Januar 1935 in Ose, einem kleinen Dorf auf Shikoku geboren. Er ging in seinen zahlreichen Romanen, Novellen und Essays meist auf Distanz zu den künstlerischen Traditionen Japans. Sich selbst dem grotesken Realismus zuordnend, war er stets europäisch orientiert und pflegt eine besonders große Affinität zur deutschen Literatur. In 'Der schwarze Ast', dem zweiten Band seiner Romantrilogie 'Grüner Baum in Flammen', erzählt Oe die Geschichte von der Gründung einer "neuen Religion" in einem japanischen Dorf, die statt Befreiung nur neue Verstrickungen bringt.

Das Interreligiöse Literaturgespräch ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtbibliothek, des Evangelischen Bildungswerks und des Bildungswerkes der Katholiken im Lande Bremen.
An die Lesung schließt sich eine offene Diskussion mit den Religionsvertreterinnen und -vertretern Hayrettin Aydin, Julia Giwerzew, Monika Karpa und Michael Sabaß an.

Die Veranstaltung findet um 17 Uhr in der Krimibibliothek der Zentralbibliothek statt. Der Eintritt beträgt 3 Euro.

www.stadtbibliothek-bremen.de


Weitere Informationen gibt Tobias Peters, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, StadtBibliothek Bremen,Telefon 0421-361 47 08, Mail tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de