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Sonstige

Poesie des Exils - Sudabeh Mohafez liest in der Zentralbibliothek

14.11.2006

Die Stadtbibliothek Bremen teilt mit:

Die 1963 in Teheran geborene Sudabeh Mohafez liest am Donnerstag, dem 16. November, im Wall-Saal der Zentralbibliothek, Am Wall 201.
Im Vormärz der iranischen Revolution verlässt die 15-jährige Mohafez 1979 mit ihrer Familie Teheran und landet in Westberlin, wo sie später Musik, Anglistik und Erziehungswissenschaften studiert. In den folgenden Jahren arbeitet sie in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen der Bereiche Migration und Gewaltprävention. Seit 1993 veröffentlicht sie Erzählungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, nebenbei bietet sie Schreib-Workshops an und übersetzt englische Sachbücher ins Deutsche. Heute lebt sie als freie Autorin in Deutschland und Portugal.
Die Themen von Sudabeh Mohafez´ Erzählungen kreisen um die Erfahrung der Mehrfachfachzugehörigkeit, und oft gleichzeitig auch um kindliche Gewalterfahrung, um „schlagende Väter und stumme Mütter“. Sieben Jahre lang hat die Autorin als Geschäftsführerin in einem Berliner Frauenhaus gearbeitet, war täglich konfrontiert mit misshandelten Frauen und Kindern. In ihren Erzählungen möchte Mohafez zeigen „wie stark und wundervoll diese kleinen Menschen sind“. Das tut sie weder in schulmeisterlicher Ratgebermanier noch mit sozialpädagogischem Betroffenheitston, sondern glasklar, drastisch und parteiisch.
Bei ihrer Lesung in der Zentralbibliothek liest sie aus ihren Erzählungen „Wüstenhimmel Sternenland“ und „Gespräch in Meeresnähe“. Zur Einführung spricht Frau Ursel Bäumer vom Workshop Literatur e.V.

Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung von „Bremen, Stadt der vielen Kulturen“ und Stadtbibliothek Bremen, in Kooperation mit Workshop Literatur e.V. und dem Thalia Buchhaus.
Die Veranstaltung findet um 19:30 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek statt. Der Eintritt ist frei.

www.stadtbibliothek-bremen.de


Weitere Informationen gibt Tobias Peters, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, StadtBibliothek Bremen, Telefon 0421-361 47 08, Mail tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de