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Sonstige

Georg Elser. Ein Attentäter als Vorbild

09.11.2006

Die Stadtbibliothek Bremen teilt mit:

Der Schreiner Johann Georg Elser verübte am 8.November.1939 im Bürgerbräukeller in München einen Anschlag auf Hitler. Sein zentrales Motiv: „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“

Dieser Tage erschien zum Jahrestag des Attentats vor 67 Jahren ein Essayband der Georg-Elser-Initiative Bremen. Zu diesem Anlass lesen am Dienstag, dem 14. November, im Wall-Saal der Zentralbibliothek Am Wall 201 vier Autoren aus ihrem Beiträgen über Georg Elser und stellen anschließend ihre Sichtweisen zur Diskussion.

Der Erziehungswissenschaftler und Historiker Prof. Dr. Jörg Wollenberg ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur NS-Zeit und Herausgeber der Ausgewählten Schriften von Theodor Lessing, den die Nazis im August 1933 in Marienbad ermorden ließen. Dr. Phil. Karl Heinz Roth ist Arzt, Historiker, Sozialforscher sowie Mitarbeiter der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bremen. Prof. Dr. Dietrich Milles ist Professor am Fachbereich 11 der Universität Bremen. Karl-Heinz Knorr ist Beamter der Berufsfeuerwehren Berlin, München und Bremen und nebenberuflich als Dozent und Fachbuchautor tätig.

Die Bremer Georg-Elser-Initiative wurde 1998 gegründet, um die Erinnerung an Elsers Mut und Zivilcourage wach zu halten und ihn als Vorbild entschiedenen Friedensbewusstseins zu würdigen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, organisiert die Initiative seit 1999 zahlreiche Veranstaltungen die an den Widerstand im Nationalsozialismus und insbesondere an ihren Namensgeber erinnert.
In der Zentralbibliothek werden die vier Autoren sich mit Elsers mutiger Tat und ihrer wechselvollen Rezeption in der Nachkriegszeit auseinandersetzen. Sie stellen den Attentäter und seinen missglückten Tyrannenmord in soziale, politische, kulturelle und moralische Zusammenhänge und werfen Fragen zu Zivilcourage und Widerstandsrecht auf.

Die Veranstaltung findet um 19:30 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek Am Wall 201statt. Der Eintritt ist frei.

www.stadtbibliothek-bremen.de


Weitere Informationen gibt Tobias Peters, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, StadtBibliothek Bremen, Telefon 0421-361 47 08, Mail tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de