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Sonstige

Zeichnen und Schreiben bei Günter Grass

31.01.2006

Im Rahmen der 30. Literarischen Woche Bremen findet am Donnerstag, dem 2. Februar um 20 Uhr in der Günter Grass Stiftung Bremen, Kulturhaus Stadtwaage, Langenstraße 13 eine Vortragsveranstaltung mit Professor Dr. Volker Neuhaus, dem wissenschaftlichen Leiter der Günter Grass Stiftung Bremen, zum Thema „Zeichnen und Schreiben bei Günter Grass“ statt.


Günter Grass hat immer wieder betont, dass er akademisch ausgebildeter Zeichner und Bildhauer ist - als Schriftsteller sei er lediglich abgebrochener Pennäler (wie übrigens auch Thomas Mann und Hermann Hesse). Bis zur Arbeit an der Blechtrommel in den späten fünfziger Jahren verstand er sich als Zeichner und Bildhauer, der auch schrieb - skurrile Verse und absurde Theaterstücke, in der Tradition der großen Maler-Dichter der deutschen Moderne, Arp, Barlach, Kokoschka oder Kubin. Seit der ersten Veröffentlichung, "Die Vorzüge der Windhühner" von 1956, bis zum Bilderbuch "Mein Jahrhundert" von 1999 und den "Letzten Tänzen" von 2004 ergänzen sich bei Günter Grass Bild und Text, Zeichnung und Dichtung, und manchmal fallen sie sich auch, wie er selber sagt, "ins Wort".


Professor Dr. Volker Neuhaus ist Universitätsprofessor für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Er hat u.a. die Zehnbändige Grass-Werkausgabe, 1997, herausgegeben. Daneben ist er Verfasser zahlreicher Publikationen zu und über Grass, u.a. der Grass -Biografie „Schreiben gegen die verstreichende Zeit“, München 1997.