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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Baby schwer misshandelt

31.07.2007

Zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher Kindesmisshandlung teilt die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales mit:

Seit dem 22. Juli 2007 wird der zweieinhalb Monate alte Lukas C. wegen einer Schädelfraktur mit Hirnblutung bei Verdacht auf Kindesmisshandlung auf einer Intensivstation behandelt. Das Jugendamt und das Gesundheitsamt waren im Vorfeld mit dem Kind und seiner Familie nicht im Sinne der Mitbetreuung befasst. Bisherige Kontakte des Jugendamtes beschränkten sich auf die gesetzlich vorgesehene Unterstützung bei der Unterhaltssicherung. Es gab keinerlei Hinweise an das Jugendamt, die auf eine Gefährdung des Kindeswohls hätten schließen lassen.

Bereits Anfang Juli wurde das Kind wegen einer leichteren Kopfverletzung stationär behandelt. Bei Abwägung aller Umstände wurden von der Klinik keine ausreichenden Verdachtsmomente für eine Kindesmisshandlung gesehen.

Das Kind war noch am 20. Juli der niedergelassenen Kinderärztin zur Früherkennungs-Untersuchung und zum Impfen vorgestellt worden. Sein Gesundheits- und Allgemeinzustand waren zu diesem Zeitpunkt gut.

Das Jugendamt hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und alle anderen notwendigen Schritte eingeleitet.