13.11.2002
Zweiter Vortrag im Rahmen von "Bremen für UNICEF"
Der Vortrag “Kinder - Opfer von Landminen in Kambodscha“ am Montag, 18.11.2002, von 19 bis 20.30 Uhr im Übersee-Museum Bremen erläutert die Minenproblematik in Kambodscha nach Beendigung der Kriegshandlungen. Es ist der zweite Vortrag im Rahmen einer Vortragsreihe, mit der "Bremen für UNICEF" die Hintergründe zu den drei Bremer Städtepartnerschafts-Projekten vorstellt. Die Veranstaltungsreihe erfolgt in Kooperation mit der Volkshochschule Bremen, dem Übersee-Museum Bremen und dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz). Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Referentin ist Irmtraud Lechner vom biz,.
Referentin Irmtraud Lechner kommt gerade aus Kambodscha von ihrer Projektmitarbeit bei Handicap International zurück. Sie berichtet über den Alltag von Kindern im verminten Kambodscha, über die Hintergründe dieser Tragödie und zeigt, mit welch engagiertem Einsatz versucht wird, die Folgen für diese Kinder zu lindern. Anhand von Dia- und Filmmaterial stellt sie eine orthopädische Reha-Werkstatt in Siem Reap, das Para-/Tetraplegiezentrum in Bat Dambang und allgemeine Alltags-Straßenszenen vor.
30 Jahre Bürgerkrieg haben in Kambodscha ein gefährliches Erbe hinterlassen. Bis zu sechs Millionen Landminen auf Wegen, Feldern und in Dörfern machen laut UNICEF-Schätzungen jeden Gang zum tödlichen Risiko. Sie nehmen den Kambodschanern die Chance, aus eigener Kraft die Rückkehr zur Normalität zu schaffen. Das südostasiatische Land hat den größten Anteil an Minenopfern weltweit, denn nach wie vor werden täglich Kinder oder ihre Angehörigen durch die Sprengkörper verstümmelt. Ihre Integration als behinderte Menschen in die Gesellschaft eines verarmten Landes wird auch von UNICEF gefördert. Bremen unterstützt dieses Projekt im Rahmen der diesjährigen Städtepartnerschaft „Bremen für UNICEF“.
Hinweis für Redaktionen:
Weitere Informationen zu „Bremen für UNICEF“ bei Ecolo, Regan Mundhenke, Fon: 0421-23 00 11-16, Fax: 0421-23 00 11-18
unicef@ecolo-bremen.de oder www.bremenfuerunicef.de