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Sonstige

Name des neuen Forschungsschiffes wird beim Bremer Wissenschaftssommer bekannt gegeben

07.08.2002

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung teilt mit:
Bund gibt 42 Millionen Euro für Neubau eines Forschungsschiffes aus

Bulmahn: “Bau des Forschungsschiffes an einer deutschen Werft zeigt die hohe Leistungsfähigkeit deutscher Werften im harten internationalen Wettbewerb!“


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert mit 42 Millionen Euro den Bau eines neuen Forschungsschiffes. Dies gab Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn anlässlich des Vertragsabschlusses zwischen der Kröger-Werft im schleswig-holsteinischen Schacht-Audorf und dem Land Mecklenburg-Vorpommern über den Bau eines neuen Forschungsschiffes bekannt. Die Werft vergibt darüber hinaus in größerem Umfang Unteraufträge an Firmen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern.

„Die deutsche Meeresforschung erhält durch das neue Forschungsschiff exzellente Arbeitsmöglichkeiten“, betonte die Bundesforschungsministerin. Die Kröger-Werft habe sich in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt. „Die Vergabe des Schiffbaus an eine deutsche Werft zeige,“ so die Ministerin weiter, „die hohe Leistungsfähigkeit deutscher Werften im harten internationalen Wettbewerb!“

An den Baukosten von insgesamt rund 56 Millionen Euro für das Forschungsschiff beteiligt sich die Bundesregierung mit 75 %, die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen investieren 25 %. Das 94 Meter lange Schiff soll 2004 in Dienst gestellt werden. Es bietet über 22 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in speziellen Arbeitsräumen und Labors hervorragende Arbeitsmöglichkeiten. Das Forschungsschiff wird vor allem im Nordatlantik bis zu den nördlichen Eisrandbereichen sowie in Nord- und Ostsee operieren können.

„Wir erwarten von der Forschung mit dem Schiff fundamentale Erkenntnisse über mögliche Klimaschwankungen. Es können unter anderem Meeresströmungen, vor allem auch die Veränderungen des Golfstromes, untersucht werden, die für unsere Breiten von erheblicher Bedeutung sind“, so Bulmahn. Das Schiff erweitere außerdem durch seine Einsatzfähigkeit am Rande des Nordpolareises den Aktionsradius für die Wissenschaft.

Der Name des Schiffs wird durch einen Schülerwettbewerb ermittelt, der vom BMBF im Rahmen des „Jahres der Geowissenschaften 2002“ ausgelobt wurde. Er wird beim Bremer Wissenschaftssommer (22.-28. August 2002) bekannt gegeben.