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Sonstige

Silberschmied Christoph Diemer erhält den Auguste-Papendieck-Preis 2000

05.06.2000

Eine achtköpfige Fachjury hat den mit 10.000 Mark dotierten "Auguste-Papendieck-Preis 2000" jetzt dem Silberschmied Christoph Diemer zuerkannt. Der Preisträger lebt und arbeitet in Lilienthal. Mit Unterstützung des Bremer Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte (Focke-Museum) lobt die Sparkasse Bremen diesen Preis zur Förderung des Kunsthandwerks in Bremen und Umgebung seit 1966 alle zwei Jahre aus.


Christoph Diemer war bereits einmal Träger dieses Preises: Wie schon 1988 würdigte die Jury zwölf Jahre später die von Diemer mustergültig beherrschte traditionelle Schmiedekunst. In der Begründung heißt es: "Ausschlaggebend für die Preiszuerkennung war die außergewöhnliche Wirkung zweier seinem Formenkanon verpflichteten Trinkschalen. Deren besondere Ausstrahlung basiert auf der Ausbildung einer goldenen Gegenform auf dem Schalengrund. Der sparsame Einsatz des Goldes evoziert eine überraschende räumliche und farbliche Wahrnehmung der Objekte".


Der 1942 in Demmin/Vorpommern geborene Diemer hat von 1965 bis 1969 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert und das Meisterschüler- und Abschlussdiplom. Er erhielt 1978 den Hessischen Staatspreis, 1982 den Bayerischen Staatspreis, 1983 den Preis der Justus-Brinckmann-Gesellschaft (Hamburg) sowie 1988 den Auguste-Papendieck-Preis. – Für den diesjährigen Preis wurden von 24 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern aus Bremen und Umgebung 103 Arbeiten eingereicht.