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Zentralkrankenhaus Links der Weser europäisch engagiert:WHO-Projekt „Gesunder Arbeitsplatz“

28.05.2001

Zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai wird die Krankenhaus-Cafeteria
rauchfrei erklärt / Projekt der betrieblichen Gesundheitsförderung

Der 31. Mai ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Welt-Nichtrauchertag erklärt worden. Für das Zentralkrankenhaus Links der Weser als einem von 16 Partnerbetrieben beim Europäischen WHO-Projekt „Gesundheitsgerechter Arbeitsplatz“ ist das Anlass für die Aktion „Rauchfreie Cafeteria“. „Wir wollen unseren noch rauchenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einmal mehr Anlass geben, darüber nachzudenken, ob sie nicht in das gesündere Lager der Nichtraucher wechseln wollen“, sagt Angela Dick, die Pflegedirektorin des ZKH Links der Weser (LdW).
Auf den Tischen der Cafeteria werden Mitarbeiter und Patienten nicht nur Informationsmaterial über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens vorfinden, sondern auch schmackhafte Anregungen für gesunde Ernährung. Denn die „Rauchfreie Cafeteria“ ist nur ein Baustein im Gesamtkonzept der betrieblichen Gesundheitsförderung. Seit vielen Jahren bemüht sich das ZKH LdW um Gesundheitsförderung als Teil ganzheitlicher Personalentwicklung. Zum Beispiel das erfolgreiche Teilprojekt zur Reorganisation des Reinigungsdienstes wurde offiziell auf der EXPO in Hannover vorgestellt.
Der Gesamtpersonalrat für den öffentlichen Dienst in Bremen verabschiedete vor mehr als zwei Jahren eine Rahmenvereinbarung zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Auf dieser Grundlage beschäftigte sich die Krankenhausdirektion mit dem Thema, und Krankenpflegedirektorin Angela Dick fuhr im Januar 2000 zu einer entsprechenden Konferenz in Frankfurt. Von dort kam sie mit einer Fülle von Anregungen und einer ganzen Liste kompetenter Experten zurück. Nach dem Motto „Erst das Tun vollendet das Denken“ machte sie sich an die Arbeit.
Das ZKH LdW wurde eines von 18 Mitgliedern im Unternehmensnetzwerk zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union. Im Juni letzten Jahres wurde eine krankenhausinterne Arbeitsgruppe damit beauftragt, Projekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung aufzulegen. Als wissenschaftlicher Begleiter konnte der Inhaber des Institutes für gesundheitliche Prävention in Münster, Marc Lenze, gewonnen werden. Er ist unter anderem auch Lehrbeauftragter für betriebliche Gesundheitsförderung an der Universität Münster.
Im September letzten Jahres schließlich bewarb sich das ZKH LdW um eine Teilnahme an dem europäischen WHO-Partnerschaftsprojekt zur Tabakabhängigkeit, wenige Wochen später wurde die Teilnahme bestätigt. Jeweils vier Betriebe in den Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen wurden ausgewählt. In Deutschland sind das außer dem ZKH LdW die Siemens AG, der Volkswagen-Konzern und die Dortmunder Stadtverwaltung.
Im Januar dieses Jahres kam der WHO-Beauftragte John Griffiths aus Cardiff nach Bremen, um in einer ersten Anhörung die Angebotsstruktur dieses Krankenhauses zu prüfen. Das Zentralkrankenhaus Links der Weser beeindruckte bei diesem Erst-Audit nachhaltig. Der umfangreiche Audit-Bericht wurde durch einen Katalog von Handlungsempfehlungen ergänzt. Dazu gehört auch die Aktion „Rauchfreie Cafeteria“, dazu gehören auch Kurse zur Raucherentwöhnung, die nach der Sommerpause angeboten werden.
Pflegedirektorin Angela Dick verspricht, dass es noch viele Einzelprojekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung geben wird. Denn sie ist überzeugt davon, dass ein gesunder Arbeitsplatz und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die besten Voraussetzungen für ein gutes Betriebsklima und effizientes Arbeiten sind.