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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremische Häfen weiterhin auf Wachstumskurs

03.08.2005

Umschlag steigt im ersten Halbjahr 2005 um 7,6 % – Starke Zunahme bei Containern und konventionellem Stückgut

Die Bremischen Häfen setzen ihre erfolgreiche Entwicklung fort: Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Gesamtumschlag an den Kajen und Terminals des Zwei-Städte-Staates um 7,6 Prozent auf 26,9 Millionen Tonnen (Januar bis Juni 2004: 25,0 Millionen Tonnen). Häfensenator Jörg Kastendiek zeigte sich heute (3.8.2005) zufrieden mit den Zahlen: „Unser Standort ist gut aufgestellt, wirft seine hohe Wettbewerbsfähigkeit in die Waagschale und profitiert angemessen vom weltweit wachsenden Warenaustausch.“


Beim Stückgut (konventionelle Ladung und Container) gab es in den ersten sechs Monaten ein Plus von 11,4 Prozent auf 22,2 Millionen Tonnen (Vorjahreszeitraum: 19,9 Millionen Tonnen). Dagegen musste beim Massengut ein Rückgang von 5,1 auf 4,7 Millionen Tonnen hingenommen werden (minus 7,4 Prozent).


Besonders dynamisch war das Wachstum erneut in der Containerlogistik. Der Umschlag der genormten Transportbehälter, der sich im Land Bremen zu etwa 99 Prozent auf Bremerhaven konzentriert, wuchs von 1.624.232 auf 1.828.073 TEU. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 bedeutete dies ein Plus von 12,5 Prozent. Von Januar bis Juni wurde beim Boxenumschlag in jedem Monat ein neuer historischer Rekord erreicht. Das bisher beste Ergebnis konnte im April 2005 erzielt wer-den, als 329.000 TEU umgeschlagen wurden.


Senator Kastendiek: „Unser Containerhafen entwickelt sich erstklassig. Das zeigt auch im Vergleich mit anderen Hafenstandorten, z.B. Antwerpen“ Im Vergleich der vier größten europäischen Containerhäfen positionierte sich Bremerhaven beim Wachstum hinter Rotterdam (15,7 Prozent) und vor Hamburg (12,4 Prozent) auf dem zweiten Rang.


Erfreulich stark fiel das Wachstum an den bremischen Hafenanlagen auch bei der konventionellen, also nicht in Containern gestauten Stückgutladung aus. Hatte man im ersten Halbjahr 2004 einen Umschlag noch 3,5 Millionen Tonnen registriert, waren es von Januar bis Juni 2005 bereits 3,8 Millionen Tonnen (plus 9,4 Prozent). Waldprodukte (plus 24,4 Prozent auf 0,6 Millionen Tonnen) und Fahrzeuge (plus 12,7 Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen) sorgten für besonders kräftige Zuwächse. Beim Fruchtumschlag (0,2 Millionen Tonnen) gab es ein Plus von 2,6 Prozent, bei Eisen und Stahl (1,2 Millionen Tonnen) ein Minus von 1,2 Prozent, nachdem in den Jahren 2002 bis 2004 der Eisenumschlag von 1,7 Millionen Tonnen über 2,1 Millionen Tonnen auf über 2,4 Millionen Tonnen gestiegen war. Inso-fern bedeutet dies ein Stagnieren auf sehr hohem Niveau.


Unterschiedliche Trends zeigten sich beim Umschlag von Massengut. Beim trockenen Massengut (3,7 Millionen Tonnen) lag der Rückgang bei 11,1 Prozent. Dem stand beim flüssigen Massengut (1,0 Millionen Tonnen) eine Zunahme von 10,5 Prozent gegenüber.