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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Antrittsbesuch bei Arcelor-Bremen

21.07.2005

Senator Kastendiek spricht mit Vorstand der Stahlwerke Bremen

Die Unternehmensleitung der Stahlwerke Bremen sieht den Standort Bremen auch zukünftig gut aufgestellt. Der Arcelor-Konzern hat in den vergangenen Jahren 400 Mio. Euro in den Standort investiert und im Zusammenhang mit dem Kauf der bremischen Anteile weitere Investitionen zugesagt, mit denen das Kaltwalzwerk auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird.

Der Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek (CDU) nutzte Anfang der Woche die Gelegenheit, mit dem Vorstand der Stahlwerke Bremen über die weitere Entwicklung der Stahlwerke zu sprechen. Kastendiek: „Bremen hat in der Vergangenheit einen aktiven Beitrag zur Sicherung des Stahlstandortes Bremen geleistet. Jetzt zeigt sich, dass die politischen Entscheidungen richtig waren.“ Der Rückkauf des bremischen Anteils durch den Arcelor-Konzern zeigt, dass es dem Unternehmen wieder gut gehe.

Trotzdem bleiben weitere Anstrengungen nötig, um auf dem Weltmarkt weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben – Arcelor ist weltweit das zweitgrößte Stahlunternehmen. Der Nachfragerückgang in diesem Jahr hat sich bislang nicht entscheidend auf den Umsatz ausgewirkt. Der weltweite Wettbewerb macht jedoch permanente Anpassungen nötig. Die Anzahl der Arbeitsplätze wird – gemäß den Vereinbarungen im FIT-Programm – von aktuell knapp 4000 bis Ende 2006 auf etwa 3100 reduziert. Das Unternehmen hält diesen Prozess für unabdingbar, um den Standort Bremen zu erhalten.

Das kürzlich in den Wirtschaftsförderungsausschüssen beschlossene 20-Mio.-Euro-Sonderprogramm „ReSoSta“, das durch Mittel aus dem Verkauf des bremischen Anteils finanziert wird, wird laut Kastendiek insbesondere zur Schaffung und Sicherung von industriell-gewerblichen Arbeitsplätzen beitragen. Kastendiek: „Wir wollen auf Industriebetriebe im Land Bremen nicht verzichten. Diese sind wichtiger Bestandteil einer diversifizierten Branchenstruktur; es kommt also auf die richtige Mischung an, damit es Arbeitsplatzchancen für alle Bremerinnen und Bremer gibt.“ Die Auflage des Programms ReSoSta zeige, dass sich der Senat seiner strukturpolitischen Verantwortung bewusst ist.