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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Europa-Bus fährt auch in Bremerhaven

07.05.2004

Als Beitrag zur Europa-Woche stellte der Senator für Wirtschaft und Häfen zusammen mit dem Magistrat Bremerhaven den neu gestalteten EU-Bus vor, der künftig im Bremerhavener Linienverkehr fahren wird. Im Rahmen einer Sonderfahrt mit geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik wurden EU-geförderte Projekte in Bremerhaven besucht.

Die Projekte werden aktuell aus dem bremischen Ziel-2-Programm und der Gemeinschaftsinitiative URBAN II gefördert, das heißt, das Land Bremen und die Europäische Union beteiligen sich zu gleichen Teilen an der Finanzierung dieser Projekte. Das aktuelle Ziel-2-Programm 2000 - 2006, das für die Förderung der bremischen Wirtschaft eingesetzt wird, wird mit rund 117 Millionen Euro aus Brüssel bezuschusst. Dieser Zuschuss erhöhte sich jüngst als Folge der guten Umsetzungserfolge des Programms. Bremen hat seit 1989 insgesamt über 285 Millionen Euro allein aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhalten, die meisten Mittel für die Ziel-2-Förderung. Die Gemeinschaftsinitiative URBAN II wird mit rund 10 Millionen Euro aus dem EFRE bezuschusst.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Jörg Schulz fuhr der Bus in den t.i.m.e.Port, wo Olaf Stammer, der Technologieparkmanager, über das Flaggschiff-Projekt des Programms URBAN II informierte.

Anschließend eröffnete Bürgermeister Hartmut Perschau den Wasserturm auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Die Renovierung des alten Wasserturms und des Konrad-Adenauer-Platzes wurden aus Mitteln des Ziel-2-Programms gezahlt.

Als drittes Projekt wurde das Dienstleistungszentrum Grünhöfe besucht. Das DLZ Grünhöfe entstand im Rahmen der sogenannten Artikel-10-Förderung, einem Vorläufer der Gemeinschaftsinitiative URBAN. Rober Reichstein, Koordinator des DLZ Grünhöfe, gab einen Überblick über die Leistungen des Zentrums.

Den Abschluss bildeten ein Vortrag von Klaus Lützenkirchen, dem für das Bremer Ziel-2-Programm zuständigen Vertreter der Europäischen Kommission. Herr Lützenkirchen hob die gute Zusammenarbeit zwischen Bremen und Brüssel bei der Abwicklung der Programme hervor. Brüssel beobachtet seit Ende der 80er Jahre den Einsatz der Strukturfondsmittel im Land Bremen und war bei zahlreichen Ereignissen eingebunden. Die europaweite Tagung im Lichthaus in Bremen-Gröpelingen zum Abschluss von URBAN I, die Eröffnung des Bremerhavener Kreuzfahrtterminals Columbusbahnhof im letzten Jahr, und nun die Einweihung des neuen EU-Busses zusammen mit der Eröffnung des Wasserturms sowie zahlreiche Projektbesuche in Verbindung mit den Sitzungen der Begleitausschüsse sind für die Europäische Kommission Gelegenheiten gewesen, den erfolgreichen Einsatz der Strukturfondsmittel in Bremen zu erleben.

Bremen hat sich in der Vergangenheit mit seinen Projekten europaweit erfolgreich platzieren können. Die Ausrichtung der Bremer Wirtschaftsförderung auf die Bereiche Wissenschaft und Innovation, erfolgreich umgesetzt in Programmen wie dem Ziel-2-Programm der EU oder dem Bremer Programm "InnoVision 2010", verhelfen Bremen zu einer zukunftsorientierten Wirtschaftsstruktur und zur Bewältigung des Strukturwandels.

Weitere Informationen unter: www.efre-bremen.de.