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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Mehrere Projekte zur Stärkung des Standorts Bremerhaven beschlossen

05.12.2001

Die Wirtschaftsförderungsausschüsse des Landes Bremen haben am Mittwoch (5.12.2001) bis zu 1,95 Millionen Mark (rund 995.000 Euro) für den Aufbau eines Bremerhavener Datenschutz-Kompetenzzentrums bereit gestellt. Der Erschließung eines neuen Gewerbegebietes am Bremerhavener Autobahnzubringer Geestemünde stimmte das Gremium ebenfalls zu. Um die Veranstaltungsförderung in der Seestadt zu intensivieren, beschlossen die Wirtschaftsförderungsausschüsse außerdem, den ISP-Veranstaltungsfonds (Sonderprogramm Bremerhaven) in den Jahren 2002 bis 2004 jeweils mit bis zu 600.000 DM (306.775 Euro) fortzuführen.

Nach der Sitzung sagte Staatsrätin Sibylle Winther vom Senator für Wirtschaft und Häfen: „Die Entscheidungen belegen die Entschlossenheit des Landes, Bremerhavens wirtschaftliche Entwicklung weiterhin nach Kräften zu fördern.“

Bestes Beispiel dafür, so die Staatsrätin, sei das Bremerhavener Datenschutz-Kompetenzzentrum, das von der Datenschutz Nord GmbH aufgebaut werden soll, deren Gründung der Senat Mitte 2001 beschlossen hat. Mit der rasanten Entwicklung der Informationstechnologien ist die Nachfrage nach Beratungsleistungen im Bereich des Datenschutzes so stark gestiegen, dass der Landesbeauftragte für den Datenschutz dieser zusätzlich übernommenen Aufgabe nicht mehr gerecht wird. Immer wichtiger wird in diesem Zusammenhang die Beratung von Firmen, die datenschutzkonforme Produkte und Dienstleistungen kommerziell vertreiben wollen und die sich von der Datenschutzqualität ihrer Produkte Wettbewerbsvorteile versprechen.

Winther: „Das neue Kompetenzzentrum wird Firmen aus der Region - vor allem aus dem Multimedia-Bereich - die Möglichkeit bieten, schon vor einer beabsichtigten Technikeinführung professionell und praxisnah beraten zu werden. Mit dem Zentrum kann Bremerhaven zu einem bedeutenden Auditing-Standort werden.“

In ihrer Sitzung stimmten die Wirtschaftsförderungsausschüsse außerdem der Erschließung eines neuen Gewerbegebiets am Bremerhavener Autobahnzubringer Geestemünde zu. Südlich der Poristraße sollen auf einer 60.000 Quadratmeter großen Fläche Unternehmen – insbesondere aus Metallverarbeitung und Maschinenbau - angesiedelt werden, die auf eine optimale Verkehrsanbindung angewiesen sind. Bei einem kalkulierten privaten Investitionsvolumen von etwa 15 Millionen Mark wird mit der Schaffung von bis zu 120 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.