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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Die Bremische Hafenvertretung e.V. teilt mit:
Bremische Häfen innovativ ins neue Jahrtausend

03.04.2000

Bremische Hafenvertretung zeigt Flagge auf der "marilog" in Hamburg

Unter dem Motto "Logistik made in Bremen" werden sich die Bremischen Häfen vom 5. bis 7. April auf der 1. Business Convention für maritime Logistik, der marilog, mit ihrem vielfältigen Dienstleistungsangebot im Congress Centrum Hamburg präsentieren. Neben einem Messeauftritt, an dem sich ebenfalls der Terminaloperateur Weserport GmbH, Bremen, beteiligt, werden die Bremischen Häfen mit den Niedersächsischen Häfen drei gemeinsame Veranstaltungen durchführen. Den Auftakt bildet am 5. April 2000 eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, Josef Hattig, und dem Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr Dr. Peter Fischer. Am gleichen Tag wird es einen gemeinsamen Empfang im Hafenclub Hamburg an den St. Pauli Landungsbrücken geben. Am 6. April 2000 veranschaulicht dann ein Workshop mit dem Thema "Informationstechnologien aus Bremen und Niedersachsen" die IT-Kompetenz der bremischen und niedersächsischen Häfen.

Die Bremischen Häfen dokumentieren damit erneut, daß die Bedeutung eines Seehafens nicht mehr an der umgeschlagenen Tonne, sondern vielmehr an seiner logistischen Dienstleistungstiefe im Rahmen weltweiter Transportketten zu messen ist. Dabei sind die Bremischen Häfen heute konfrontiert mit einem Markt, der Allianzen logistischer Dienstleister und Verkehrsträger erfordert, die in der Lage sind, sich in einem Verbund attraktiver Gesamtangebote überregional und global zu vernetzen.

Die zahlreichen, vorwiegend mittelständisch strukturierten Unternehmen der bremischen Seehafenverkehrswirtschaft an den beiden maritimen Standorten Bremen und Bremerhaven haben sich auf die logistischen Anforderungen des Marktes rechtzeitig eingestellt. Ob Umschlagsunternehmen, Spediteure, Reedereien,Linienagenturen, Schiffsmakler, Packingfirmen, Telematikanbieter, Consultants, Außenhandelsbanken, Aus- und Fortbildungsinstitute – sie alle sind allein oder im kooperativen Verbund tragende Säulen des Logistikstandortes Bremen/Bremerhaven. Es gibt eine ganze Palette von interessanten Angeboten und Konzepten,die in den Bremischen Häfen bereits realisiert sind oder in der Realisierungsphase sind. Gezielt arbeiten die Bremischen Häfen daran, sich als Spezialanbieter in den Bereichen Transport, Lagerung, Distribution und Transportlogistik der Außenwirtschaft im Überseeverkehr zu etablieren und als Dienstleister die Planung, Organisation und Überwachung der kompletten Transportkette sowie den gesamten Informationsfluß im weltweiten Datenaustausch zu übernehmen. Beispiel: Automobillogistik. Die Aufgabenstellung von "Completely Knocked Down" (CKD) beschränkt sich nicht nur auf die Durchführung der operativen Verpackungstätigkeit, auf das Versenden dieser teile, sondern auch auf die Betreuung der Montagewerke in Übersee. Neben Empfangs- und Versandfunktion werden Qualitäts- und Mengenkontrollen, Einzelverpackung und schließlich die Containerisierung vorgenommen. Der nächste Schritt ist dann der Einstieg in die Montage kompletter Systemkomponenten.

Um die Logistikkompetenz der Bremischen Häfen noch deutlicher zu machen,

hat der Senator für Wirtschaft und Häfen für den nächsten Innovations-Schub gesorgt und das Projekt "Infoport" ins Leben gerufen.Dieses Projekt soll alle am Seehafenverkehr beteiligten Unternehmen über bedarfsgerechte Zufahrtswege an die Bremische Daten-Autobahn, an das Landesbreitbandnetz heranführen, über die das Land Bremen schon seit Jahren verfügt. Diese leistungsfähigen Daten-Autobahn verbindet Unternehmen, Institutionen und Behörden in Bremen und Bremerhaven landesweit.

Um die Abwicklungsgeschwindigkeit des Datenaustausches noch schneller und reibungsloser zu machen, greifen die Projektmanager auf diesen "Turbolader" zurück.

Via Internet werden relevante Transportdaten von "außen" auf das Landes-Breitbandnetz geschickt und gelangen wesentlich rationeller und schneller, aber auch reibungsloser zu ihren Empfängern. Umgekehrt funktioniert dieser Weg genauso. Die Einbeziehung dieses bremischen Netzes in die logistische Gesamtkonzeption der Bremischen Häfen, insbesondere auch die direkten Verbindungen zum Hafenbetrieb und seinen Behörden, der gleichzeitigen Anbindung von Unternehmen und aller Informations-Dienste, erlaubt zukünftig Formen der Kooperation und logistische Feinsteuerungen, wie sie gegenwärtig in der Transportabwicklung noch völlig ungewöhnlich sind.

Wenn zukünftig Spediteure, Verlader, Umschlagsbetriebe, Reeder, Schiffsmakler, Trucker, Versicherer, Zoll- und andere Behörden Daten benötigten, werden diese Informationen über das Internet verschickt. Durch eine Vernetzung der Beteiligten, die schnell und reibungslos und miteinander Daten austauschen können, entstehen Synergieeffekte, die sich in schneller und kostengünstiger Abwicklung niederschlagen.

Zusammengefaßt heißt das:
remen hat eine gute und nutzbare IT-Basis für die hiesigen Unternehmen und die Kunden geschaffen. Was jedoch fehlt, sind die mehr innovativen Unternehmen aus der Transportlogistik-Branche, die auf dieses Netz von Dienstleistungen und Angeboten aufspringen. Insofern lautet das Fazit – natürlich aus Sicht der Informationstechnologie:
Die Bremischen Häfen sind vorbereitet für das neue Jahrtausend und wären in der Lage, "fit"zu werden, wenn die Firmen die technologische Herausforderung erkennen und annähmen.