Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Sanierungskonzept für Jekyll & Hyde beschlossen

30.08.2000

Als einen notwendigen Schritt, das Musical auch für die touristische Gesamtentwicklung Bremens zu erhalten, haben die Wirtschaftsförderungsausschüsse und der Vermögensausschuss in ihrer heutigen Sondersitzung das vom Senator für Wirtschaft und Häfen vorgelegte Sanierungskonzept für die privaten Betreibergesellschaften des Musicals Jekyll & Hyde insgesamt zur Kenntnis genommen. Beschlossen wurde eine erste Tranche aus dem Rettungs- und Umstrukturierungsfonds (RUB) 4,5 Mio. DM als kurzfristig nötige Liquiditätszuführung an die Musical Produktions- und Betriebsgesellschaften zu gewähren.

Der notwendige Liquiditätsbedarf beträgt nach den Planungen rund 12 Mio. DM. Davon trägt das Land Bremen 8 Mio. DM, die Privaten bringen weitere 4 Mio. DM ein. Damit ist der Liquiditätsbedarf des Musicals nach den Planrechnungen bis Ende 2001 gesichert.

In einer für Oktober vorgesehenen Sitzung wird den Ausschüssen das Konzept abschließend vorgestellt. Dafür sind noch weitere Details mit den privaten Betreibern und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft definitiv zu klären.

Grundlage für den Beschluss ist ein Gutachten der renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), die das Musical auf seine Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit untersucht haben. Es wurde ergänzt durch eine regionalwirtschaftliche Betrachtung, in der die volkswirtschaftlichen Auswirkungen für das Steueraufkommen im Lande Bremen positiv berechnet werden.

Die Überschuldung hat ihre Ursachen vor allem in dem überhöhten Produktionsaufwand und einer nicht hinreichenden kaufmännischen Führung. Die daraus sich ergebenen Konsequenzen – zum Beispiel Controlling – sind veranlasst.

Senator Hattig betont: „Investitionsentscheidungen bedeuten abzuwägen zwischen Chancen und Risiken. Eine kritische Betrachtung, auch mit Blick auf denkliche Alternativen, haben zu den heutigen Beschlüssen geführt. Die jetzt getroffenen Entscheidungen sind notwendig und wirtschaftlich vertretbar“.