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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremische Häfen schlagen im Juli zum erstenmal in der Hafengeschichte mehr als 4 Millionen Tonnen Seegüter um

08.09.2000

Senator Hattig: Marktanteilsgewinne der Bremischen Häfen belegen dynamische Entwicklung

Das anhaltend starke Wachstum des Welthandels hat an den Hafen-Terminals im Land Bremen zu neuen historischen Spitzenwerten im Umschlag geführt. Laut Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig lag der Gesamtumschlag in Bremerhaven und Bremen im Juli 2000 erstmals über der Vier-Millionen-Marke (4,002 Millionen Tonnen, Juli 1999: 3,642 Millionen Tonnen). Als Beleg für die äußerst dynamische Entwicklung des Hafengeschäfts wertete der Senator die Tatsache, dass die Bremischen Häfen im Vergleich zu den wichtigsten Mitbewerbern Hamburg, Rotterdam und Antwerpen im ersten Halbjahr insgesamt stärker gewachsen sind und damit Marktanteile gewonnen haben – beim Gesamtumschlag ebenso wie beim Umschlag von Stückgut, Containern und nicht-containerisiertem Stückgut.

Gesamtumschlag: Nach 17,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 1999 wurden an den Kajen des Landes Bremen von Januar bis Juni 2000 21,7 Millionen Tonnen (plus 25,4 Prozent) umgeschlagen. Antwerpen (plus 14,1 Prozent), Rotterdam (plus 4,3 Prozent) und Hamburg (plus 2,5 Prozent) verzeichneten niedrigere Wachstumsraten. Der Marktanteil der Bremischen Häfen in der Hamburg-Antwerpen-Range stieg dadurch von 6,56 auf 7,65 Prozent.

Stückgutumschlag: Hier gab es im Land Bremen eine Steigerung von 12,5 auf 16,4 Millionen Tonnen (plus 31,6 Prozent). Antwerpen brachte es auf plus 18,5 Prozent, Hamburg auf plus 12,7 Prozent, Europas größter Hafen Rotterdam auf plus 4,1 Prozent. Der Marktanteil der Bremischen Häfen in der Hamburg-Antwerpen-Range stieg beim Stückgut deutlich von 12,0 auf 14,0 Prozent.

Containerumschlag: Auch in diesem Bereich konnten die Bremischen Häfen ihre Position im ersten Halbjahr 2000 ausbauen. Der Marktanteil stieg von 12,47 auf 14,60 Prozent. Der Umschlag von Containern stieg von 9,9 auf 13,2 Millionen Tonnen, eine Zunahme von 33,1 Prozent. In Antwerpen lag der Zuwachs bei 19,0 Prozent, in Hamburg bei 15,2 Prozent, in Rotterdam bei 3,6 Prozent.

Nicht-containerisiertes Stückgut: Auch hier legte die Häfengruppe Bremen/Bremerhaven im Vergleich mit den Mitbewerbern im ersten Halbjahr 2000 überdurchschnittlich zu. Die Ladungsmenge wuchs um 25,5 Prozent, und zwar von 2,5 auf 3,2 Millionen Tonnen. Antwerpen erreichte eine Zunahme von 17,5 Prozent, in Rotterdam waren es 6,0 Prozent. Hamburg musste gleichzeitig einen Rückgang des nicht-containerisierten Stückgutes um 12,1 Prozent hinnehmen. Anstieg des Marktanteils der Bremischen Häfen: von 10,59 auf 11,89 Prozent.

Massengutumschlag: Mit einer Zunahme von 9,6 Prozent (von 4,9 auf 5,3 Millionen Tonnen) konnte die Häfengruppe Bremen/Bremerhaven ihren Marktanteil innerhalb der nordwesteuropäischen Großhäfen leicht von 3,02 auf 3,20 Prozent vergrößern. Antwerpen erreichte plus 9,4 Prozent, Rotterdam plus 4,3 Prozent. In Hamburg ging der Massengutumschlag im ersten Halbjahr 2000 dagegen um 8,8 Prozent zurück.

Entwicklung im Juli: Das historische Spitzenergebnis beim Gesamtumschlag der Bremischen Häfen (4,002 Millionen Tonnen) ist wesentlich dem starken Wachstum im Stückgutbereich (Container und nicht-containerisiertes Stückgut) zu verdanken. Erstmals stieg der Stückgutumschlag im Land Bremen im Juli auf über 3 Millionen Tonnen (exakt: 3,011 Millionen Tonnen). Der Containerbereich erreichte im Juli mit 2,42 Millionen Tonnen oder 241.540 TEU ebenfalls einen neuen Höchstwert.

Senator Hattig: „Die jüngste Entwicklung zeigt, dass die Bremischen Häfen im Wettbewerb erstklassig positioniert sind. Prognosen von Verkehrswissenschaftlern aus den zurückliegenden Jahren werden bei weitem übertroffen. Häfen, Logistik und Distribution erweisen sich damit als wichtige Wachstumsträger im Land Bremen.“ Hattig erwartet aus heutiger Sicht, dass sich die erfreuliche Entwicklung im Jahre 2001 fortsetzt.