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Der Senator für Inneres und Sport

Straßenverkehrsunfälle am häufigsten zwischen 16 und 18 Uhr

27.06.2002

Statistisches Landesamt wertete die Karambolagen im Jahre 2001 aus

Im Lande Bremen wurden im Jahr 2001 insgesamt 3.352 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden registriert. Nach Tageszeit geordnet lassen sich hierbei deutlich voneinander abweichende Werte erkennen. Das teilt jetzt das Statistische Landesamt Bremen mit. Erwartungsgemäß ist die Unfallshäufigkeit in den Nachtstunden auf im allgemeinen leere Straßen besonders niedrig; weniger als 5 Prozent aller Unfälle ereigneten sich zwischen 0 und 6 Uhr. Auch nach 20 Uhr flacht die Kurve der Unfallhäufigkeit spürbar ab, immerhin ereignete sich aber noch jeder zehnte Unfall mit Personenschaden in der Zeit zwischen 20 und 24 Uhr. Als Tageszeit mit de höchsten Unfallgefährdung zeigen sich dagegen die Nachmittagsstunden zwischen 16 und 18 Uhr, in denen sich 17,3 Prozent alle Unfälle ereigneten. Damit war die Unfallhäufigkeit zur Feierabendszeit höher als morgens auf dem Weg zur Arbeit (6 bis 8 Uhr: 7,7 %; 8 bis 10 Uhr: 8,2 %).
Offenbar wird der abendliche Berufsverkehr überlagert von anderen Fahrten, wie zum Beispiel zu Einkaufszwecken. Die Auswirkung des Verkehrsaufkommens außerhalb des Berufsverkehrs auf die Unfallzahlen zeigt sich auch in anderer Hinsicht: So wurden die zweithöchsten Unfallzahlen nicht während des morgendlichen Berufsverkehrs gezählt, sondern in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden. Zwischen 12 und 14 Uhr ereigneten sich 14,2 Prozent aller Unfälle und weitere 15 Prozent zwischen 14 und 16 Uhr.

Niedrige Werte dienstags und mittwochs

Von den insgesamt 3.352 im Lande Bremen registrierten Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden ereigneten sich im Jahre 2001 mit insgesamt 580 die meisten am einem Freitag. Auch donnerstags (578) sowie montags (572) wurden ähnlich hohe Unfallzahlen festgestellt. Spürbar niedrigere Werte entfielen dagegen mit 498 auf einen Dienstag sowie mit 518 auf einen Mittwoch.
Beginn und Ende einer Arbeitswoche sind also, wie es scheint, durch ein über den üblichen Berufsverkehr hinausgehendes Verkehrsaufkommen, wie etwa durch sogenannte „Wochenendpendler“, gekennzeichnet. Erheblich weniger Straßenverkehrsunfälle als von Montag bis Freitag ereigneten sich dagegen an Sonnabenden (351) und erst recht an Sonntagen (255). Offenbar können viele Verkehrsteilnehmer am arbeitsfreien Wochenende eher auf eine Fahrt mit dem Auto verzichten.