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Der Senator für Inneres und Sport

Keine erhöhte Uranbelastung bremischer Polizeibeamter

23.05.2002

Zu den Fällen angeblich erhöhter Strahlenbelastung bremischer Polizeibeamter und den daraus resultierenden Medienberichten Anfang des Monats kann jetzt offenbar Entwarnung gegeben werden. Der zuständigen Leitung der Bereitschaftspolizei Bremen sind inzwischen die Ergebnisse der Kontrolluntersuchung eines Labors aus München mitgeteilt worden: Die Untersuchungen der Blutproben haben in keinem Falle Uran-Grenzwertüberschreitungen ergeben.

Die bei der ersten Untersuchung in einem privaten Bremer Labor festgestellten Überschreitungen des zulässigen Grenzwerts für Uranstrahlen sollen demnach das Ergebnis eines Laborfehlers sein. Seitens des Münchener Labors wurde dies dahin gehend erläutert, dass derartige Untersuchungen entweder mit Vollblut (Blutkörperchen + Blutserum) oder nur mit Blutserum durchgeführt werden können. Da sich Uran aber vornehmlich in den roten Blutkörperchen ablagert, gelten für die Untersuchung von Vollblut höhere Grenzwerte als für die Untersuchung von Serum. Bei der ersten Untersuchung im Bremer Labor wurden diese Grenzwerte verwechselt (es wurde Vollblut untersucht und für die Bewertung der Grenzwert für Serum herangezogen).

Die von den irrtümlichen Messergebnissen betroffenen Beamten sind umgehend über den jüngsten Labortest informiert worden.