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Der Senator für Inneres und Sport

Innensenator Dr. Böse besucht die Polizei-Führungsakademie in Münster


10.04.2002

Vorsitzender der Innenministerkonferenz führt Gespräche und übergibt Bremer Kunstwerk


Der Vorsitzende der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder, Bremens Innensenator Dr. Kuno Böse, wird am kommenden Donnerstag, 11. April 2002, die Polizei-Führungsakademie (PFA) in Münster besuchen. Ein Schwerpunkt des Gedankenaustausches mit der Leitung der Akademie werden die aktuellen Entwicklungen bei der PFA, insbesondere die Weiterentwicklung der Polizei-Führungsakademie zur Deutschen Hochschule der Polizei und die Funktion der PFA als deutscher Standort der Europäischen Polizeiakademie, sein.


Gegen 13.15 Uhr wird Dr. Böse der Polizei-Führungsakademie eine Bronzestatue als Dauerleihgabe des Landes Bremen übergeben. Im Anschluss daran besteht bei Bedarf die Zeit für ein kurzes Pressegespräch. Dieses findet dann im Hörsaal 5 (Aulagebäude, neben dem zentralen Eingang zum Speisesaal) statt.


Seit 1987 ist das Erscheinungsbild der Polizei-Führungsakademie durch eine Vielzahl von Kunstwerken geprägt, die Bund und Länder, als gemeinsame Träger der Akademie, dieser als Dauerleihgaben übereignet haben. Mit der Übergabe am 11. April schließt sich der Reigen nahezu komplett - nur das Land Brandenburg hat sich bisher nicht „verewigt“.

Thomas Kaufhold, geboren 1958, gestaltete die Skulptur (Bronze-Stele) im Jahr 1992 (Maße: 270x60x50). Der Künstler, der in Bremen und Berlin lebt, studierte an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Waldemar Otto. In einer Mitteilung des Bremer Senators für Inneres, Kultur und Sport zu der Skulptur heißt es dazu:

„Die Skulptur von Thomas Kaufhold verlangt eine ganz besonders behutsame vom Motiv losgelöste Bewertung. Es ist ein Werk der Stille, der Bedachtheit und der Sorgfalt, das dem Betrachter entgegentritt.

Die Plastik streckt sich in die Höhe, sie strahlt eine Gewichtigkeit aus, ohne monumental zu sein. Stolz und aufrecht steht sie vor uns, scheint den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen und bekommt geradezu eine beschützende Funktion für uns, die wir davorstehen. Obwohl sie auf der Standfläche in ihrem Umfang am geringsten ist, verkörpert diese Skulptur Standfestigkeit. Sie ist geerdet. Sie ist robust und dünnhäutig zugleich, organisch und entkörperlicht. Die Außenhaut ist nicht Hülle der Form, sondern Teil des plastischen Schaffens: Wölbungen, Schwellungen, Versenkungen und Einschnitte werden zu einem Zusammenklang der Maße geführt.

Die Arbeit von Thomas Kaufhold steht in einem freien Raum. Sie will keine politische oder gesellschaftskritische Aussage machen. Aber gerade dieser Verzicht auf einen eindeutigen Standpunkt läßt die künstlerische Haltung deutlich werden: Es ist eine zutiefst humane Gesinnung, die sich hier präsentiert. Individualität, Konsequenz und Selbstverständnis vereinigen sich zu einer künstlerischen Aussage, deren Botschaft vielleicht am ehesten so zu beschreiben ist: ‚Mit fühlendem Auge zu sehen und mit sehender Hand zu fühlen‘ und mit ‚fühlendem Kopf zu denken‘.“


Hinweis für Redaktionen:

Zu der Übergabe des Kunstwerkes im „Innenhof“ der Akademie - vor dem Casino – lädt die PFA herzlich ein. Aus organisatorischen Gründen bittet die PFA darum, Ihre Teilnahme kurz (ggf. telefonisch) zu bestätigen. Kontakt: PFA-Pressestelle, Zum Roten Berge 18-24, 48165 Münster, Tel. 02501/808-230 (Ansprechpartner Norbert Reckers).