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Der Senator für Inneres und Sport

Abermals erfreulicher Rückgang von Motorradunfällen in Bremen

04.05.2001

Innensenator Schulte: Vernünftiges und partnerschaftliches Verhalten auf unseren Straßen wichtig – „Motorradfrühling“ als Teil der Verkehrsunfallprävention

Zu Beginn der diesjährigen Motorradsaison hat der Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr. Bernt Schulte, die Motorrad- und die Autofahrer zur besonderen gegenseitigen Rücksichtnahme aufgerufen. Die Biker müssten sich nach der Winterpause zunächst wieder an ihre Maschinen gewöhnen, und die Autofahrer an die Einschätzung der Geschwindigkeit sowie des Beschleunigungsvermögens der motorisierten Zweiräder. "Deshalb ist das Risiko von Motorradunfällen gerade zum Saisonbeginn leider regelmäßig sehr groß. In diesen Wochen ist vernünftiges und partnerschaftliches Verhalten auf den Straßen Bremens und Bremerhavens besonders geboten", sagte Senator Schulte. Gleiches gelte natürlich auch für motorisierte Besucher aus Niedersachsen und bei Ausflügen der Hanse- und Seestädter ins Umland.

„Gleichwohl ist Motorradfahren im Bundesland Bremen in den vergangenen Jahren erheblich sicherer geworden“, stellte der Innensenator fest. „Im Vergleich zu den wachsenden Zulassungszahlen und entgegen dem steigenden Bundestrend nahm die Zahl der Motorradunfälle in Bremen im Jahr 2000 abermals deutlich ab.“ (1999: 241 Unfälle mit Beteiligung von Motorrädern; 2000: 208 Unfälle).

Im Zeitraum von 1983 bis 2000 sanken die Motorradunfälle in der Stadtgemeinde Bremen sogar um ein Drittel - von 630 auf 208 – und das bei einer steigenden Zahl von Zulassungen. Diese kletterten im gleichen Zeitraum von 5.030 (1983) auf 15.730 (2000).

Senator Dr. Schulte führt diese positive Entwicklung auf die vorbildliche Leistung der Polizei zurück, die durch ihre originelle Präventionsarbeit zu diesem Erfolg beigetragen hat. So wird seit 1983 der „Motorradfrühling“ der Polizei durch die Aktionspartner ADAC, Verkehrswacht, TÜV, Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr und den Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt. Ziel ist es, den Blick für das Gefahrenpotential beim Motorradfahren zu schärfen. Während der jährlich stattfindenden Veranstaltung, die auch am vergangenen Wochenende wieder ausgebucht war, können die Teilnehmer unter anderem ihre Motorräder einem technischen Check durch den TÜV unterziehen. Den Teilnehmern werden die besonderen Gefahrenlagen im Bremer Straßenverkehr und Teile aus dem ADAC-Motorrad-Sicherheitstraining vorgestellt. Zusammen mit der Aufarbeitung individueller Fahrerlebnisse und der Einweisung in Sofortmaßnahmen bei einem Motorradunfall wird eine umfassende Anleitung zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr geboten.

„Diese Aktion ist ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrsunfallprävention für besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer“, betont Senator Dr. Bernt Schulte. „Ich danke den Mitarbeitern der zuständigen Polizeiinspektion Verkehr der Bremer Polizei für ihre engagierte Arbeit.“