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Gemeinsame Presseerklärung

Einweihung eines Wandbildes am Schulzentrum Neustadt (Gymnasium)

02.08.2002

Am heutigen Freitag (2. August 2002) wurde die Wandmalerei an der Aussenfassade des Schulzentrums Neustadt (Gymnasium) der Öffentlichkeit übergeben. An der Feierstunde zur Einweihung des Bildes nahmen Bürgermeister Dr. Henning Scherf, Bildungssenator Willi Lemke und Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann teil. Die Bremer Künstlerin Edeltraut Rath hat die Arbeit mit dem Titel „Musterschule 2002“ konzipiert und gemeinsam mit dem namibischen Künstler Max Edison Katshuna ausgeführt.

Die Arbeit ist eingebunden in die Aktivitäten, globale Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit, die Kultur als vierte Säule einer nachhaltigen Entwicklung, der Agenda 21, sieht. Die Wandmalerei findet im Rahmen des weltweiten Kunstprojektes „mural global“ des Vereins Farbfieber und der Städtekooperation Bremen - Windhoek statt. Hierzu erklärte Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann: „Die Wandmalerei ist ein wichtiges Projekt für die Begegnung der Kulturen. Der Dialog der Kulturen kann Schülerinnen und Schülern gar nicht früh genug vermittelt werden.“

Die drei Betonbänder der Gebäudekonstruktion der Schule mit einer Fläche von 700 Quadratmetern wurden mit starken Kontrasten, schwarz - weiß, kalt - warm, hell – dunkel, gestaltet. Jedes Betonband erhielt seine eigene Grundfarbe in blauer, gelber und orangener Farbe. Die gelben und blauen Betonbänder, die jeweils für den Süden und den Norden der Welt stehen, werden durch Muster und Ornamente von Edeltraut Rath und durch afrikanische Motive von Max Edison Katshuna in schwarz - weiß Malerei gemeinsam durchbrochen. Obwohl jeder der beiden Künstler seine eigenen Felder gestaltet, entsteht ein großes Ganzes.

Geometrische Formen, Muster und Ornamente, mit denen sich die Künstlerin Edeltraut Rath schon seit Jahren beschäftigt, sind in allen Epochen und in allen Kulturen der Menschheit zu finden. Sie sind Ausdruck des vielfältigen Gestaltungswillens der Menschheit. Auch wenn sie unterschiedliche kulturelle Codes beinhalten werden sie doch weltweit verstanden. Auch bei dem namibischen Künstler Max Edison Katshuna sind in den figürlichen Darstellungen der afrikanischen Welt diese geometrischen Formen als Gestaltungselemente zu finden.

Edeltraut Rath war im April letzten Jahres in Windhoek / Namibia und hatte dort in der National Art Gallery of Namibia ein große Ausstellung. Die künstlerische Zusammenarbeit mit Max Edison Katshuna anläßlich der Wandmalerei in Bremen ist ein Ergebnis dieser Reise.

Das Projekt wurde unterstützt von der Stiftung Wohnliche Stadt Bremen, dem Senator für Bildung und Wissenschaft, dem Landesamt für Entwicklungszu-sammenarbeit, dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), der Gesellschaft für Bremer Immobilien mbH, dem Gebäude- und Technikmanagement Bremen sowie der Namibisch Deutschen Stiftung und National Art Gallery of Namibia.