28.05.2001
Hansestadt gewinnt gegen internationale Konkurrenz
„3 000 internationale Gäste für 10 Tage in Bremen“: Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale ist begeistert über die Entscheidung, die am vergangenen Wochenende in London gefällt wurde: Die „World Veterans Championships 2006“, bei der sich die internationalen Stars der Tischtennis-Spieler ab 40 messen, werden in der Stadthalle Bremen stattfinden.
„Wir haben Bremens Attraktivität, Professionalität und Liebenswürdigkeit gegenüber hochkarätigen, internationalen Mitbewerbern überzeugend vermitteln können“, erklärte Staatsrat Erik Bettermann, der die Bremer Präsentationen für den Senat vertreten hatte. „Ein ganz toller Erfolg für uns,“ freut sich auch Claus Kleyboldt, Geschäftsführer der Stadthalle Bremen Veranstaltungsgesellschaft mbH. „Wir konnten mit unserem Know-How und unserer Stadt überzeugen“.
Ein Team aus Vertretern des Landes Bremen, des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB), der Stadthalle Bremen und der Bremer Touristik Zentrale präsentierten die Vorzüge der Freien Hansestadt und der Stadthalle Bremen als sportlichem Veranstaltungszentrum vor einer Jury des „Swaythling Club International“ (SCI), und setzten sich gegen eine internationale Konkurrenz durch.
Im SCI sind international renommierte Leistungssportler organisiert, die an früheren Weltmeisterschaften teilgenommen haben.
„Wir haben gegen namhafte Konkurrenten wie Adelaide in Australien, Antalya in der Türkei oder Kapstadt in Südafrika gewonnen“, berichtet Claus Kleyboldt. Jeder dieser Mitbewerber hatte zwei Stunden Zeit, seinen Standort vor dem entscheidenden Gremium vorzustellen. Staatsrat Erik Bettermann hatte in diesem Zusammenhang mit der Internationalität der Freien Hansestadt, dem Charme der historischen Altstadt aber auch mit den neuen Highlights geworben, mit denen Bremen aufwarten kann. Die Vorzüge des Landes Bremen und der Stadthalle hatten bereits den Deutschen Tischtennis Bund (DTTB) bewogen, Bremen als deutsche Austragungsstätte dieses internationalen Wettbewerbs vorzuschlagen.
Peter Rengel, Referent der Geschäftsleitung der Stadthalle, konnte gemeinsam mit dem Leistungssport-Referenten des DTTB, Matthias Vatheuer, auf die Erfahrungen der Stadthalle mit ähnlichen Veranstaltungen hinweisen. „Wir hatten hier schon unter anderem die Tischtennis-Europa-Meisterschaften. Wir wissen, wie man so was sporttechnisch abwickelt.“ So zum Beispiel der gesamte Service, den es zwischen Halle 1 und Halle 5 auf der Bürgerweide geben wird: Vom Pressezentrum über die Gastronomie, Ruheräume für die Sportler bis hin zur begleitenden Ausstellung, vor allem aber die hervorragend geeigneten Hallen.
„Die zentrale Lage in Europa, die gute Erreichbarkeit, also Flughafen, Bahnhof Infrastruktur, die neuen touristischen Angebote und das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis haben neben den überragenden technischen Vorrausetzungen eine große Rolle bei der Vergabe gespielt“, so Siemering. Die Teilnehmer aus aller Welt verknüpfen ihre Teilnahme immer mit einem Urlaub, so dass die ganze Region davon profitiert. Den Gesamtumsatz allein für Tagesausgaben und Übernachtungen schätzt Siemering auf rund vier Millionen Mark. „Das Übernachtungsvolumen dieser einen Veranstaltung entspricht der Gesamtsteigerung des ganzen Jahres der Hotellerie in Bremen und ist somit ein bedeutender Schritt zur Erreichung der mittelfristigen Ziele im Tourismus für Bremen ebenso wie der daraus entstehenden Arbeitsplätze“, freut sich der Touristik-Fachmann über den Erfolg.