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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Bündnis für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven zieht positive Bilanz

22.11.2006

Zielzahl der neu eingeworbenen Ausbildungsplätze deutlich übertroffen

Das Plenum des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven hat in seiner gestrigen Sitzung (21. November 2006) unter Vorsitz von Arbeitssenatorin Ingelore Rosenkötter eine positive Bilanz gezogen: In der Umsetzung des „Regionalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Bremen und Bremerhaven“ konnten deutlich mehr neue Ausbildungsplätze eingeworben werden, als ursprünglich vereinbart (Zielzahl 280 Ausbildungsplätze pro Jahr ab 2004 im Land Bremen). Tatsächlich sind im Zeitraum ab 2004 bis 31. Oktober des laufenden Jahres 3.118 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen worden, davon 2.664 in Bremen und 454 in Bremerhaven. Senatorin Rosenkötter: „Damit wurde ein entscheidender Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungschancen für die Jugendlichen im Lande Bremen geleistet.“

Dennoch, so die Senatorin, dürfe dies nicht darüber hinweg täuschen, dass viele Jugendliche bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle leer ausgingen. Das Bündnis werde nicht nachlassen in seinen Anstrengungen, noch unversorgten Jugendlichen zu einem Ausbildungsplatz zu verhelfen, betonte Ingelore Rosenkötter. Sie appellierte an die Betriebe im Lande Bremen, dem Nachwuchs eine Chance zu geben und auch im eigenen Interesse mehr als bisher auszubilden.

Positiv entwickelt haben sich mit 1005 Angeboten für den Zeitraum 2004 bis 31. Oktober 2006 die Einstiegsqualifizierungen (EQ) für Jugendliche. Sie ermöglichen es Jugendlichen, in einem Zeitraum von sechs bis 12 Monaten einen Betrieb und das Berufsleben kennen zu lernen und erhöht die Chancen, im selben Unternehmen eine Ausbildung zu beginnen.

Ein weiteres Thema im Plenum des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung war der Bericht der Agenturen für Arbeit in Bremen und Bremerhaven zur Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt (Siehe beiliegende Tabelle: Situation auf dem Ausbildungsmarkt zum Stand: 30.09.2006). Die bei den Agenturen gemeldeten Stellen und Bewerber bilden jedoch nur einen Teil der Realität ab, da viele Ausbildungsplätze direkt ohne Einschaltung Dritter vergeben werden.

Das Bündnis für Arbeit und Ausbildung sprach sich dafür aus, den „Girl’s Day –Mädchen-Zukunftstag“ zu einer dauerhaften Einrichtung zu machen. Es ist ein seit dem Jahr 2001 jährlich stattfindender Aktionstag zur Berufswahl-Orientierung für Mädchen ab der 5. Klasse.

Bundesweit geben Unternehmen Schülerinnen die Möglichkeit, anlässlich des Girls’ Day ihre Betriebe zu besuchen. Dort lernen die Mädchen bei Gesprächen und Mitmach-Angeboten insbesondere solche Arbeitsbereiche und Berufsfelder kennen, die ansonsten vorwiegend Männer ansprechen und die im Arbeitsalltag in der Mehrzahl mit Mitarbeitern besetzt sind. Dies sind insbesondere technisch und technologisch orientierte, aber auch handwerkliche und naturwissenschaftliche Bereiche.

Download: Übersicht der wichtigsten Daten zum Ausbildungsmarkt