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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

KITAs lernen von KITAs

09.12.2005

Neun Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven wurden als „Konsultationskitas“ ausgewählt

Der Rahmenplan für frühkindliche Bildung und Erziehung im Lande Bremen wird weiter mit Leben gefüllt! Um alle Kindertagesstätten in Bremen und Bremerhaven dabei zu unterstützen, gibt es seit dem 1. Dezember sogenannte Konsultationskitas. Diese Einrichtungen verfügen über spezielle Schwerpunkte, wie beispielsweise Sprachförderung und interkulturelle Arbeit, Umwelt und Ökologie, Zusammenarbeit mit den Eltern, etc.


Die Konsultationskitas stehen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Einrichtungen für Hospitation und Beratung zur Verfügung. Sie helfen bei der Vernetzung und Vermittlung beispielhafter Konzepte und beteiligen sich an der Fortbildung von sozialpädagogischen Fachkräften anderer Einrichtungen. Mit der Übernahme dieser Aufgaben leisten sie einen bedeutsamen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und –sicherung in den Kindertageseinrichtungen. Sie werden dafür – zunächst für ein Jahr – vom Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales mit 108.000 € gefördert.


Senatorin Karin Röpke: „Mit der Einrichtung der Konsultationskitas kommt die frühkindliche Bildung in Bremen und Bremerhaven einen entscheidenden Schritt weiter. In sehr vielen KITAs wird schon jetzt schon gute Arbeit geleistet. Wir wollen diese positiven Ansätze stärken, systematisieren und die gute Qualität der KITAs weiter optimieren.“


Die Konsultationskitas stehen in einer Reihe von weiteren Maßnahmen zur Förderung der frühkindlichen Bildung im Elementarbereich. Wichtiges Element ist dabei die Sprachstandserhebung, die alle 5jährigen Kinder durchlaufen. Werden hier Defizite festgestellt, so folgt Sprachförderung für die Kinder. Verbessert wurde in den letzten Jahren auch die Zusammenarbeit zwischen KITAs und Grundschule. 80 Institutionen haben sich an einem entsprechenden Modellprojekt beteiligt und verstetigen jetzt ihre dabei entwickelten Formen der Kooperation. Eingeführt wird außerdem die „Individuelle Bremer Lern- und Entwicklungsdokumentation“. Sie soll die Erzieher/innen bei der Beobachtung des Entwicklungsprozesses von Kindern unterstützen, damit im pädagogischen Alltag jedes Kind individuell gefördert wird. Sie kann darüber hinaus als Grundlage für Elterngespräche dienen. Der bereits genannte Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich konkretisiert den Bildungs- und Erziehungsauftrag der KITAs, definiert die Bildungsbereiche (Musik, Bewegung, Spiel, Kommunikation, soziales Lernen, Gestalten, Natur) und beschreibt die Anforderungen, die bei der Bildungsarbeit an alle Kindertageseinrichtungen gestellt werden. Die Einrichtungen überarbeiten ihre pädagogischen Konzepte nun anhand dieses Rahmenplans und werden dabei u.a. durch die Konsultationskitas unterstützt.


Die Konsultationskitas im Überblick:


Kita Arbergen und Kita Am Nonnenberg:
Offene Kindergartenarbeit unter Berücksichtigung des Rahmenplans


Kita Grohn:
Sprache in Zusammenhang mit interkultureller Arbeit


Kita der ev. Gemeinde Borgfeld:
Offene Kindergartenarbeit mit den Schwerpunkten Mathe und Literacy


Kita der ev. Diedrich-Bonhoeffer-Gemeinde:
Umgang mit der Lern- und Entwicklungsdokumentation


Kita der ev.-luth. Kirchengemeinde Lüssum:
Zusammenarbeit mit Eltern


Kita Singdrossel (AWO):
Umwelt und Ökologie


Kinderhaus Arche (DRK):
Frühkindliche Bildung und Erziehung in integrativ arbeitenden Kindertageseinrichtungen


Kita Stettiner Straße, Bremerhaven:
Ernährung in Zusammenhang mit Natur-und Gesundheitserfahrung