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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„InJobs“ für arbeitslose Jugendliche

14.07.2005

Senatorin Röpke und BAgIS-Geschäftsführer Lange stellen Programm vor

Gemeinsam mit Eckard Lange, dem stellvertretenden Geschäftsführer der BAgIS, stellte Senatorin Karin Röpke heute (14. Juli) das Programm Integrationsjobs für arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahre „In Jobs“ am Beispiel des Projekts „Start ins Handwerk“ der Beschäftigungsgesellschaft WaBeQ mbHg und des Internationalen Bundes e. V. vor. Dort arbeiten derzeit 55 Jugendliche, ab August werden 95 junge Menschen dort qualifiziert.


Die sechsmonatige Maßnahme ist in drei Phasen gegliedert. Am Anfang werden Grundlagen in den Berufsfeldern Holz, Malen und Lackieren, Garten- und Landschaftsbau sowie Metall vermittelt. Über 12 Wochen können die jungen Menschen ihre Kenntnisse in der Werkstatt oder auf Baustellen in der produktorientierten Fertigung anwenden. Den Abschluss der Qualifizierungsmaßnahme bildet ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb, das idealerweise in eine Ausbildung übergehen soll.


Über den gesamten Zeitraum der Integrationsbegleitung erhalten die jungen Menschen sozialpädagogische Begleitung und an zwei Tagen in der Woche Stütz- und Förderunterricht. Der Schlüssel zum Erfolg ist die arbeitsmarktnahe Qualifizierung in betriebsähnlichen Strukturen. Die Arbeit auf einer Großbaustelle, der Bau eines Kinderspielplatzes in Walle oder die Reparatur von gebrauchten Motorrollern für ein Dorf in Afrika setzen Ziele, fördern die Motivation und stellen einen sinnvollen Beitrag dar.


Nach Problemen in der Startphase zeigt das Programm jetzt erste Erfolge. Das Engagement der jungen Menschen wächst, die Anwesenheitsquote steigt spürbar. Die ersten haben bereits jetzt einen Ausbildungsplatz in Aussicht.


Das beeindruckte auch die Senatorin Röpke: „Die Jugendlichen sind engagiert und werden hier qualifiziert gefördert. Diese Maßnahme ist kein Abstellgleis, sondern bietet den Jugendlichen eine realistische Perspektive.“


Und darauf will Senatorin Röpke auch künftig besonders achten: Ausbildung und Arbeit ist das vorrangige Ziel des Förderprogramms für junge Menschen. Wenn trotz aller Anstrengungen am Ende die Zahl der Ausbildungsplätze in Bremen nicht reicht, muss auch durch überbetriebliche Maßnahmen nachgebessert werden.


Lange, Geschäftsführer der BAgIS, betonte: „Insbesondere für den Personenkreis der jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, die so genannte „Vermittlungshemmnisse“ aufweisen, stellen die Integrations–Jobs eine wichtige Brückenfunktion als Zwischenschritt für die Integration in Ausbildung und Arbeit dar.“