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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

"Dienstleistungen für Patienten sinnvoll miteinander verzahnen“

03.12.2001

Gesundheitssenatorin Hilde Adolf begrüßt Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Ersten Nationalen Qualitätskonferenz“

Alle Akteure im Gesundheitswesen müssten ihre Dienstleistungen für die Patienten und Patientinnen so miteinander verzahnen, dass sie sich auf einem hohen Qualitätsstandard sinnvoll ergänzen. Dies hat Bremens Gesundheitssenatorin und Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Hilde Adolf, zur Eröffnung der "Ersten Nationalen Qualitätskonferenz" betont, die heute (3. Dezember 2001) und morgen in Bremen stattfindet.


Senatorin Adolf begrüßte es, dass Bremen Tagungsort für diese erste Qualitätskonferenz ist. Ausgerichtet wird sie von der "Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in der Medizin" (AQS), der die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen angehören. Für die Konferenz haben Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und Senatorin Adolf die Schirmherrschaft übernommen.


Das Ziel der Konferenz ist die Analyse des derzeitigen Standes der Versorgungsqualität im deutschen Gesundheitswesen und der Perspektiven einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Dabei orientieren sich die Veranstalter an den 1999 von der Gesundheitsministerkonferenz beschlossenen "Zielen für eine einheitliche Qualitätsstrategie im Gesundheitswesen". Sie freue sich, dass diese 1. Nationale Qualitätskonferenz bereits in diesem Jahr stattfinden kann und nicht erst 2005, wie ursprünglich vorgesehen war, sagte Hilde Adolf.


In Deutschland sei bereits effektiv an der Verankerung von Qualitätsmanagement im deutschen Gesundheitswesen gearbeitet worden, so Hilde Adolf, dennoch gebe es Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Verbesserung. Leider würde in der öffentlichen Diskussion die Wahrnehmung des Gesundheitswesens meist auf die Kosten reduziert. Dabei sei es wichtig - auch mit der Bremer Konferenz - die inhaltlichen Fragen, insbesondere die Perspektiven einer nationalen Qualitätsstrategie, wieder in den Vordergrund zu rücken. Nicht nur der immer größer werdende Kostendruck sondern ebenso notwendige Qualitätsverbesserungen zwängen dazu, Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Versorgung zu überprüfen. Hilde Adolf: "Es geht darum, die gesundheitliche Versorgung so zu gestalten, dass die Patientinnen und Patienten das höchstmögliche Maß an Sicherheit haben."


Mit der Einführung des neuen Fallpauschalensystems (DRG-System) in der Krankenhausversorgung wird nach Auffassung der Senatorin ein leistungsorientiertes Preissystem geschaffen, das zu mehr Transparenz und stärkerer Orientierung auf die Patienten führt. Krankenhäusern mit gutem Qualitätsmanagement werde die Umstellung leichter fallen als denen, die ihr Qualitätsmanagement weniger entwickelt haben, sagte die Senatorin. Es komme darauf an, systematisch die Arbeitsabläufe und Strukturen zu hinterfragen und zu optimieren.