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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Die Gesundheitsbehörde rät: Beim Bleigießen das Zimmer lüften/
Abstand zu Krachern halten!

27.12.2000

Ein alter Brauch ist es, sich in der Sylvesternacht mittels Glücksbringern und Orakeln die Zukunft vorhersagen zu lassen. Beliebt ist dabei besonders das Bleigiessen. Die Gesundheitsbehörde weist darauf hin, dass der Umgang mit Blei prinzipiell problematisch ist und bittet darum, dabei besondere Vorsicht walten zu lassen.

Das Metall Blei kann beim Schmelzen Bleidampf abgeben, der bei direktem Einatmen besonders giftig sein kann. Zumindest aber kann sich die bereits in jedem Menschen vorhandene Bleibelastung erhöhen. Gründliches Lüften des Raumes während und nach dem Bleigiessen sollte deshalb selbstverständlich sein.

Beim Bleigiessen besteht auch Verletzungsgefahr durch Feuer, heißes Blei und spontan erhitztes Wasser beim Abkühlen der Bleimasse. Dies gilt insbesondere dann, wenn Kinder die Bleifiguren gießen. Nicht brennbare Unterlagen oder auch Schutzhandschuhe werden empfohlen. In jedem Fall ist anzuraten, sich anschließend gründlich die Hände zu waschen.


In wenigen Tagen werden wieder viele Mitbürgerinnen und Mitbürger den Jahresausklang und den Beginn des neuen Jahres mit Feuerwerk, Böllerschüssen und Kanonenschlägen feiern.

Die Gesundheitsbehörde macht darauf aufmerksam, dass die lauten Kracher nicht nur Freude bringen können: Durch die plötzlich auftretende hohe Schallintensität bei Kanonenschlägen oder ähnlichen Knallkörpern können die Ohren in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies kann bis hin zu einer (zeitweisen) Taubheit gehen, wenn man sich in der unmittelbaren Nähe der Schallquelle aufhält. Deshalb der Rat, einen vernünftigen Abstand zu den Krachern einzuhalten.

Im Übrigen sollte mit pyrotechnischen Erzeugnissen auch wegen der damit verbundenen Verletzungsgefahr sehr sorgsam umgegangen werden.