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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Überwältigender Spendeneingang für Opfer und Geschädigte der Gasexplosion im Geschwornenweg

21.12.2000

Großer Teil der Spenden schon verteilt


Für die Opfer und Geschädigten der Gasexplosion im Geschwornenweg am 20. November sind überwältigend viele Geld- und Sachspenden eingegangen. Das teilte jetzt Sozialsenatorin Hilde Adolf mit. Insgesamt sind allein auf den Spendenkonten der Ev. Zionsgemeinde in der Bremer Neustadt, der Weihnachtshilfe von Weser-Kurier und Sozialsenator sowie bei der Heilsarmee bislang rund 220.000 DM an Spenden eingegangen. Senatorin Adolf dankte den vielen Spenderinnen und Spendern, die nahezu alle aus Bremen und Umgebung kommen. Schon die Hilfsaktionen vor Ort hätten die große Anteilnahme und das herausragende Engagement unzähliger Bürgerinnen und Bürger gezeigt. Das hohe Spendenaufkommen sei ein weiteres gutes Zeichen für ein Gemeinwesen, in dem Menschen in Not von ihren Mitmenschen nicht allein gelassen werden.


Ein Großteil der Spenden ist bereits an die Opfer und Geschädigten weiter gegeben worden, berichtete die Senatorin. Dass es dabei möglichst gerecht, transparent und nahezu unbürokratisch zugehe, dafür sorge ein Kreis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zionsgemeinde, der Polizei der Bremer Neustadt und des Sozialressorts. Dieser Kreis habe zusammen mit der Heilsarmee, dem Amt für Soziale Dienste, dem Diakonischen Werk und dem Studentenwerk auch Kriterien verabredet, in welcher Höhe Spenden weitergegeben werden. Dabei wurde unterschieden, ob es sich um Hinterbliebene handelt, die in wirtschaftliche Not geraten sind, um Menschen, die ihre gesamte Habe verloren haben, oder um solche, die vorübergehend oder dauerhaft



ihre Wohnung aufgeben mussten. Insgesamt hätten rund 130 Familien oder Einzelpersonen Spenden erhalten oder würden sie in Kürze bekommen. Darunter sind auch ca. 80 Studenten aus dem Studentenwohnheim gegenüber dem zerstörten Haus Nr. 11, die allerdings nur einen sehr kleinen Teil der Spenden erhielten. Spenden in Höhe von rund 47.000 DM, die auf dem Konto der Heilsarmee eingegangen sind, werden von dort gesondert vergeben.


Stellvertretend für die zahlreichen Opfer und Geschädigten der Explosion hatte Sozialsenatorin Hilde Adolf die Studenten aus dem Geschwornenweg, die überwiegend aus anderen Städten und fremden Ländern stammen, zu einem kleinen Empfang ins Rathaus eingeladen. Damit wollte die Senatorin ihnen zeigen, dass sich die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger Bremens auch um diejenigen sorgen, die als Gäste in Bremen wohnen. Stellvertretend für die vielen Spender hatte die Senatorin zu dem Empfang außerdem einen Schüler eingeladen, der sein gesamtes Taschengeld gespendet hat, Vertreter der Gesamtschule West, die die Einnahmen eines Sportfestes zur Verfügung stellten, und eine 80jährige Rentnerin, die einen bedeutenden Teil ihrer Rente stiftete.